Am 21. Juni 2018 wurde von allen Schülern der Stufen 5 und 6 ein Mysterienspiel zum Hermann-Josef aufgeführt. Die ersten Szenen handelten vom Leben des Hermann-Josef. Es wurde sehr herausgearbeitet, dass er schon von klein auf sehr gläubig war. Später kam Hermann nach Steinfeld ins Kloster der Prämonstratenser und verbrachte dort die meiste Zeit seines Lebens. Für die meisten Menschen war Hermann schon lange ein Heiliger. Die letzten Szenen stellten die Wallfahrten in den Jahren 1628,1728 und 1960 dar. Vom Papst wurde Hermann-Josef jedoch erst im Jahre 1960 heiliggesprochen. Die Kostüme haben die Schüler größtenteils selber ausgewählt. Außerdem wurden in den Szenen viele Lieder, wie zum Beispiel „Oh when the saints“ oder „Bruder Jakob“ umgetextet aufgeführt. Jedoch wurden auch ältere Lieder wie das Wiegenlied „Josef, lieber Josef mein“ gesungen. Für die Gesamtleitung und den Entwurf war Frau Pfingstmann zuständig. Die Leitung übernahmen auch Herr Schmidt und Herr Pchalek.
Paula Groß, 6c
Die fünften und sechsten Klassen des Steinfelder Gymnasiums zeigten ein Mysterienspiel über das Leben und das (Nach-) Wirken des Namenspatrons der Schule – Umjubelter Auftritt der rund 200 Schüler
Kall-Steinfeld – Eines ist klar: Die vier fünften und drei sechsten Klassen des Hermann-Josef-Kollegs in Steinfeld dürften über den Namenspatron der Schule vieles gelernt haben und nun Bescheid wissen, wer der heilige Hermann-Josef war. Knapp zwei Monate haben sie sich ausgiebig mit ihm befasst. Ziel des ganzen war ein Mysterienspiel über Hermann-Josefs Leben.
Dabei handelt es sich um die Darstellung von religiösen Glaubensinhalten. Wie Lehrerin Mechthild Pfingstmann, die gemeinsam mit ihren Kollegen Heiner Schmidt und Dr. Siegmund Pchalek die künstlerische Leitung innehatte, im Vorwort mitteilte, könnte man es entfernt mit einem Musical vergleichen. Die Idee, das Leben und Wirken des Schulpatrons in einem Mysterienspiel darzustellen, hatte Schulseelsorger Pater Heinrich Mühlbauer, der mit Mechthild Pfingstmann das Konzept ausarbeitete.
Bei der Aufführung in der proppenvollen Aula des Gymnasiums zeigten die rund 200 Schüler eindrucksvoll, wie abwechslungsreich das Leben des heiligen Hermann-Josef dargestellt werden kann. Abgedeckt wurden rund 800 Jahre – von der Geburt und der Aussendung des Kindes durch seine armen Eltern ans Prämonstratenser-Kloster Steinfeld Mitte des 12. Jahrhunderts bis hin zur Heiligsprechung 1960. Mehr als anderthalb Stunden benötigten die Schüler für den Ritt durch die Jahrhunderte. „Die berühmte Apfelgeschichte ist ebenso enthalten und es geht bis über den Tod hinaus“, meinte Heiner Schmidt.
Jede Klasse stellte ein anderes Bild und damit eine andere Station aus dem Leben, Sterben und (Nach-)Wirken des Heiligen dar. Deshalb wurde der Hermann-Josef auch immer von anderen Schülern gespielt. Gezeigt wurden nicht nur einzelne Szenen, wie etwa Ankunft im Kloster Steinfeld oder der Aufenthalt in Friesland. Die Klassen selbst waren für ihre Szenen verantwortlich, schrieben das Drehbuch, brachten Ideen ein und suchten die passenden Lieder und die Musik aus. Selbst für die Verkleidungen waren die Kinder teilweise verantwortlich. Stefan Hönig, Küster von Steinfeld half mit Gewändern und Requisiten aus.
Die Schüler baten das Publikum, aufgefordert von den Moderatoren Friederike Hess und Leon Daus, mitzusingen. Die Texte zu Liedern wie „Heiliger Hermann Josef“, „Hail Holy Queen“, „Maria breit den Mantel aus“ und „Mit meinem Gott spring ich über Mauern“ fanden sich im Begleitheft. Die Schüler brachten aber auch bekannte Lieder wie „Bruder Jakob“, „When the Saints Go Marching In“ oder das Wiegenlied „Josef, lieber Josef mein“, die gleichwohl ein wenig angepasst wurden. Selbst kölsche Tön waren zu hören, als eine Klasse die Bläck-Fööss-Ballade „En unserem Veedel“ intonierte.
Musikalisch umrahmt wurde das Mysterienspiel von einer Gruppe aus Schülern der Unterstufe und der Klasse 7. Die Eltern, Geschwister und sonstigen Zuschauer spendeten den rund 200 Schülern und ihren Lehrern zum Abschied ausgiebig den verdienten Applaus.
(Th.Schmitz)
pp/Agentur ProfiPress