2. Halbjahr2014/2015ErdkundeSchuljahre

Am Diens­tag, 16.06.2015 waren wir, die Klas­se 5c, mit unse­rem Klas­sen­leh­rer Herrn Wilms und Frau Schä­fer auf dem Bau­ern­hof der Fami­lie The­len. Fami­lie The­len besitzt um die 150 Kühe mit Käl­bern, einen Zie­gen­bock, drei Kat­zen, einen Hund und zwei Pfer­de. Außer­dem bau­en die The­lens Getrei­de an. Damit erfül­len sie vier wich­ti­ge Leis­tun­gen: Milch und Fleisch­pro­duk­ti­on für Nah­rungs­mit­tel, Tie­re, die für das Erhal­ten der Natur ver­ant­wort­lich sind, sie sor­gen für vie­le Arbeits­plät­ze und sie ver­wer­ten übrig geblie­be­ne Lebens­mit­tel­res­te als Tier­fut­ter.
Die frisch gebo­re­nen Käl­ber wer­den nach einer Stun­de von ihrer Mut­ter getrennt und in so genann­te Iglus (mit Stroh aus­ge­leg­te Ein­zel­bo­xen) gebracht. Dort wer­den sie mit Milch gefüt­tert. Die Bul­len­kin­der wer­den nach eini­gen Tagen ver­kauft. Nach ein paar Stun­den wer­den für jedes Kalb vier Ohr­mar­ken gesetzt. Das tut nicht weh und geht sehr schnell. Die­se Mar­ken sind ein­zig­ar­tig und dar­an kann man jedes Tier erken­nen. Außer­dem wird ein klei­nes Stück der Ohr­haut aus­ge­sto­chen und zur Unter­su­chung nach Krank­hei­ten ins Labor gege­ben.
Auf dem Hof gibt es auch einen Bereich für Käl­ber zwi­schen 14 und 100 Tagen. Die­ser wird Kin­der­gar­ten genannt. Als wir da waren, befan­den sich 14 Käl­ber dort. Auch sie wur­den noch mit Milch ver­sorgt, die sie im Abstand von einer Stun­de beka­men. Für die Fami­lie The­len ist es wich­tig, dass ihre Kühe genug Licht und Luft bekom­men und sich auf der Wei­de und im Stall frei bewe­gen kön­nen. Die erwach­se­nen Kühe wer­den mit Mais­mehl, Soja, Korn und den Res­ten von Tofu gefüt­tert. Auf der Wei­de fres­sen sie zusätz­lich etwa 30 kg Gras und Kräu­ter, die sie dann wie­der­käu­en. Außer­dem trin­ken sie eine 3/4 vol­le Bade­wan­ne Was­ser pro Tag.
Eine Kuh gibt pro Tag etwa 30l Milch. Zum Mel­ken wird die Kuh mit fünf ande­ren Kühen ins Melk­haus gebracht. Dort wer­den sie an der Wand fest­ge­bun­den. Damit sie still­hal­ten und sich gedul­den kön­nen, wird vor­ne Fut­ter in einen Trog geschüt­tet. Die 39 Grad war­me Milch gelangt durch einen Fil­ter in einen Tank. Dort wird sie in ein Rohr gelei­tet und mit kal­tem Was­ser abge­kühlt. Dadurch erwärmt sich das Kühl­was­ser. Mit die­sem erwärm­ten Was­ser wird im Melk­haus die Hei­zung betrie­ben und so Strom gespart. Alle zwei Tage wird die Milch vom Milch­las­ter abge­holt und gelangt dann viel­leicht zu uns nach Hau­se.
Wir hat­ten eine Men­ge Spaß.
Vie­len Dank an Fami­lie The­len.
(Han­na Strauch & Lena Buß, Klas­se 5c)