1. Halbjahr2014/2015Französisch

Auch die­ses Jahr hat in Stein­feld wie­der ein schö­ner Aus­tausch zwi­schen dem Her­mann-Josef-Kol­leg und dem Col­lè­ge Epis­co­pal de Zil­lisheim statt­ge­fun­den. Die­ser Aus­tausch als Zei­chen der deutsch-fran­zö­si­schen Freund­schaft besteht zwi­schen den bei­den Schu­len nun bereits seit 18 Jah­ren und fin­det zwei­mal im Jahr für jeweils eine Woche im Herbst und im Früh­jahr statt. Nor­ma­ler­wei­se kommt eine fran­zö­si­sche Schul­klas­se aus der Mit­tel­stu­fe (troi­siè­me euro­pé­en­ne), in die­sem Schul­jahr waren es jedoch zwei, was für alle eine orga­ni­sa­to­ri­sche Her­aus­for­de­rung bedeu­te­te. Auch der Streik der Deut­schen Bun­des­bahn war eine har­te Nuss für die Fran­zö­sisch­leh­rer (Frau Araú­jo, Herr Dr. Ding­mann, Herr Raetz, Herr Schmidt), die spon­tan umor­ga­ni­sie­ren muss­ten und sich dazu ent­schie­den, alle Aus­flü­ge nach Köln und Bonn mit dem Bus durch­zu­füh­ren.
Die Aus­flü­ge für die fran­zö­si­schen und deut­schen Schü­ler bestan­den aus einem kul­tu­rel­len Teil (Stadt­füh­rung in Köln und Haus der Geschich­te in Bonn) sowie aus einer klei­nen Frei­zeit zum Essen und Shop­pen. Dabei waren die Aus­tausch­part­ner stets zusam­men und polier­ten ihre Sprach­kennt­nis­se in Fran­zö­sisch und Deutsch auf, wobei bei Ver­stän­di­gungs­schwie­rig­kei­ten auch schon mal das eine oder ande­re Über­set­zungs­pro­gramm des Han­dys zum Ein­satz kam. Beim Besuch in Bonn am 11.11. sorg­ten die bunt kos­tü­mier­ten Jecken bei den fran­zö­si­schen Schü­lern für etwas Ver­wir­rung, da sie ver­wun­dert waren, dass die Deut­schen im All­tag mit roten Papp­na­sen und aller­lei lus­ti­gen Kopf­püt­zen durch die Gegend lau­fen.
Das Wochen­en­de, die Nach­mit­ta­ge und die Aben­de ver­brach­ten die Aus­tausch­schü­ler in ihren Gast­fa­mi­li­en. Man traf sich in der Frei­zeit in klei­ne­ren Grup­pen zum Bei­spiel zum Fuß­ball­spie­len, zum Bow­ling oder ging ins Kino oder Shop­pen. Auch die Fran­zö­sisch­leh­rer des Her­mann-Josef-Kol­legs leb­ten ihren Schü­lern bei­spiel­haft vor, was es bedeu­tet, einen fran­zö­si­schen Gast zu Hau­se zu haben: Sie ver­brach­ten die Nach­mit­ta­ge und Aben­de zusam­men und unter­nah­men schö­ne Aus­flü­ge in der Regi­on, wie z. B. eine Fahrt nach Alte­n­ahr an den Rot­wein­wan­der­weg. Für die Unter­brin­gung der fran­zö­si­schen Kol­le­gen sorg­te Herr Raetz, der sie in sei­nem Haus freund­lich auf­nahm und gast­lich bewir­te­te. Ein bun­ter Abend mit Buf­fet und Musik, der von den Stein­fel­der Fran­zö­sisch­leh­rern orga­ni­siert und von den Eltern mit einem 5‑Sterne Menü aus­ge­stat­tet wur­de, run­de­te die­se erleb­nis­rei­che und für alle unver­gess­li­che Woche ab, was auch die Ein­drü­cke der Schü­ler bestä­tig­ten: “très bien, tout ado­ré, sehr gut, très inté­res­sant”.
Eini­ge fran­zö­si­sche Schü­ler haben sich bereits für die Weih­nachts­fe­ri­en mit ihren deut­schen Aus­tausch­part­nern wie­der ver­ab­re­det. Natür­lich wer­den die Schü­ler sich gegen­sei­tig erst ein­mal ver­mis­sen, was man beson­ders beim Abschied sah: es flos­sen Trä­nen, man lag sich in den Armen und zwei Lie­bes­pär­chen konn­ten sich ein­fach nicht tren­nen. So schön und so roman­tisch kann ein Schü­ler­aus­tausch sein. “Vive les éch­an­ges”!
Die Fran­zö­sisch­fach­schaft des Her­mann-Josef-Kol­leg Stein­feld