Einen Religionsunterricht der besonderen Art hatten sich die Initiatoren des Projekttages Religion, Pater Heinrich und Marlis Knoll, überlegt für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7, die nicht an der Skifreizeit des Hermann-Josef-Kolleg teilgenommen haben. Und besonders war der Tag auf jeden Fall!
Als Einstieg in den Tag besuchte die Gruppe zunächst die Steinfelder Basilika, wo sie betend und singend den Kreuzweg Jesu nachging. Musikalisch begleitet wurden die Schüler dabei von Herrn Schmidt auf der Gitarre, was dem Ganzen zusätzlich eine sehr schöne Atmosphäre verliehen hat. Anschließend machte sich die Gruppe zu Fuß auf den Weg nach Urft zum Hermann-Josef Haus. Dort wurden wir bereits von Herrn Woelk, einem Mitarbeiter der Jugendkirche Eifel, erwartet. Er hat den Schülern zunächst etwas über das Hermann-Josef Haus und seine Bewohner erzählt. Dann hatten die Schüler Gelegenheit, die außergewöhnliche Kapelle des Hauses zu erkunden. Jeder sollte sich einen Platz suchen, an dem er sich besonders wohl fühlt; und solche Plätze gibt es dort mehrere: einige Schüler ließen sich an der Orgel nieder, andere setzten sich rund um den „brennenden Dornbusch“, wieder andere nutzten die heimelige Atmosphäre des Zeltes. Nach diesem ersten Kennenlernen des Raumes ging es aber dann ans richtige „Arbeiten“. Es sollte gemeinsam ein „Mahl“ hergerichtet werden und dann natürlich auch gemeinsam „Mahl gehalten werden“. Und was bietet sich da Besseres an als eine Pizza? Aber kann es tatsächlich gelingen, mit 34 Schülerinnen und Schülern Pizza zu machen und alle irgendwie zu beschäftigen? Es kann gelingen – und wie! Mit Feuereifer und Unterstützung von Herrn Woelk und unserer Referendarin Frau Leiff ging es daran, den Teig zu mischen, zu kneten und auszurollen, den Belag zu schnippeln, alles zu belegen, den vorgewärmten Steinbackofen auf Temperatur zu halten, anschließend den Tisch dekorativ zu gestalten, währenddessen alles aufzuräumen und zu spülen. Alle haben nach besten Kräften gearbeitet! Das Abbacken im Steinofen war dann nur noch ein Kinderspiel. Und es hat richtig lecker geschmeckt! Ins Guinnessbuch der Rekorde haben wir es nicht geschafft, aber es war ein sehr eindrucksvolles Gemeinschaftsprojekt, mit dem alle – Schüler und Lehrer – höchst zufrieden waren.