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Ein weiterer “Augenzeugenbericht” von unserer Schülerin Emma Ohrem (7c)
Unsere Skifreizeit in Luttach
Die Lehrer unserer Schule mussten die Woche vor der Skifreizeit schon gute Nerven haben, weil es kein anderes Thema mehr gab als unsere Skifreizeit. Freitag den 24.03.2017 ging es am Abend endlich los.
Da es dieses Jahr mehr als doppelt so viele Schüler als sonst waren, brachte uns ein Doppeldeckerbus nach Südtirol.
Die Kinder im oberen Teil des Busses konnten nicht sonderlich viel schlafen, da es dort so hell war. Im unteren Teil ging es etwas ruhiger zu, wenn man mal vom Film und den Skat spielenden Lehrern absah.
Ohne Stau und ziemlich müde, kamen wir am frühen Morgen in Luttach an.
Da wir nicht gleich in unsere Zimmer konnten, unternahmen wir eine lange, anstrengende Wanderung. Einigen war das Tempo etwas zu schnell und vielen war es zu warm, weil man sich auf Schnee eingestellt hatte. Im Tal blühten aber Blumen und nur auf den Bergspitzen konnte man den Schnee entdecken. Während der Wanderung lernten wir auch die anderen Schüler aus Jünkerath kennen.
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, mussten wir in voller Ausrüstung zum Apell antreten, damit der erste Skitag nicht den vergessenen Handschuhen oder ähnlichem scheitert: Skiklamotten, Skiausrüstung samt Schuhe, Brille, Handschuhe, Helm und der Skipass mussten dabei sein. Einige vergaßen die Sonnencreme und mussten diese dann noch aus ihrem Zimmer holen. Das erste Abendessen überraschte alle positiv und nachdem wir am Abend von Herr Kremp in die Skiregeln eingewiesen wurden, fielen wir erschöpft in unsere Betten.
Am nächsten Sonntag konnten es alle kaum erwarten endlich Ski zu fahren. Am Tag zuvor sind alle Kinder in kleinen Gruppen einem Skilehrer zugeteilt worden.
Ein Skibus brachte uns zur Talstation “Speikboden” von der aus wir mit der Gondel auf den Berg fuhren.
Oben angekommen trafen wir unsere Skilehrer. Nach den lustigen Aufwärmübungen lernten die Anfängergruppen erstmal auf den Skiern zu stehen, zu bremsen und Kurven zu fahren. Am Nachmittag fuhren wir schon die blauen Pisten rechts und links vom Zauberteppich. An diesem Tag konnten wir uns noch nicht vorstellen in der einen Woche schon schwarze Pisten zu fahren. Die Fortgeschrittenen mussten ihrem Skilehrer erstmal zeigen was sie so drauf hatten.
Da das Wetter mega warm war, waren wir am Nachmittag alle froh unsere Skischuhe auszuziehen und unter die Dusche springen zu können. Nach dem leckeren Abendessen stand ein gemeinsamer Spieleabend auf dem Programm. Zum Teil lernten wir neue, schöne Spiele kennen. Ein beliebtes Spiel unter den Schülern war „Dixit”.
Am Montagmorgen klappte das Skifahren bei den Anfängergruppen schon besser. Herr Gerhards hatten die Kinder zu verdanken, dass sie mittags auf der Hütte etwas Warmes zu essen bekamen. Bei ihm konnten wir Bons für den nächsten Tag kaufen und uns dann auf der Hütte zu günstigeren Preisen Pizza, Lasagne, Pasta, Pommes mit Würstchen oder auch einen Germknödel holen. So gut gestärkt, klappte das Skifahren am Nachmittag nochmal so gut. Als wir am Nachmittag wieder in unseren Zimmern waren gingen die meisten einkaufen, da am Tag zuvor Sonntag war. An diesem Abend hatte Herr Gerhards noch einen Vortrag über Südtirol für uns. Er erzählte uns, warum man hier in dieser italienischen Region Deutsch spricht.
Dienstags sind auch die Anfängergruppen schon die erste rote Piste hinunter gefahren. Diese Piste wurde „Seenock” genannt. Auch die blaue Piste vom Tag zuvor fuhren wir abermals hinunter. Neu war dabei jedoch, dass diese Piste uns nicht mehr so schwer vorkam als am Montag. An diesem Abend sollten wir eigentlich gemeinsam einen Film gucken. Den Film haben wir wegen Tonproblemen allerdings nicht gucken können. Während die Lehrer es immer wieder versuchten spielten die Schüler Spiele und so wurde der eigentliche Filmabend zum Spieleabend.
An diesem Tag taten allen schon langsam die Füße und Schienbeine weh. Meine Anfängergruppe hat mittwochs auch das erste Mal die Stöcke benutzt, was in anderen Skigruppen anders gemacht wurde. Die Kinder bei denen es noch nicht so gut klappte, bildeten gemeinsam eine Gruppe in der sich bereits auch Fortschritte zeigten. Als wir wieder am Hotel waren wurden wir darüber informiert, dass heute eine nicht angekündigte Zimmerkontrolle stattgefunden hatte. Bisher waren alle immer angekündigt gewesen. Das beste Zimmer durfte am Tag der Abreise als erstes in den Doppeldeckerbus einsteigen und sich die Plätze aussuchen. Abends machten wir eine Nachtwanderung. Die meisten hatten keine große Lust auf diese Wanderung, weil ihnen die Füße wehtaten oder sie recht müde waren, denn Skifahren ist anstrengender als man glaubt.
Natürlich waren wir auch donnerstags wieder auf der Piste, denn einen Tag Ruhe, das gab es bei uns nicht. Wir waren mittlerweile auch keine Anfänger mehr, sondern Fortgeschrittene, denn wir sind an diesem Tag auch schon schwarze Pisten gefahren. Auch die Sonnklar und die Gamslaiten sind wir an diesem Tage mehrmals gefahren.
Der Abend stand unter dem Motto “Schlag den Skilehrer”.
Die Schüler mussten 9 Mal in unterschiedlichen Disziplinen gegen ihre Skilehrer antreten. Spiele wie “Bottle-Flip”, Rückwärtsbuchstabieren, Gummibärchen-Wurf-Spiel, Frisbee-Werfen, Tischtennisball-in-den-Krug-Spiel, Tischtennis, Kartenpusten und Dreibeinlauf standen auf dem Programm.
Da wir nicht wollten, dass unsere Skilehrer traurig nach Hause fuhren, haben wir sie natürlich gewinnen lassen. Leider mussten wir dann am nächsten Tag vor dem Skifahren auf der Piste alle tanzen.
Am letzten Tag haben wir es nochmal geschafft alle Pisten die befahrbar waren zu meistern. Sogar ein extra für uns aufgebauter Slalom auf der Piste “Seenock” sind wir gefahren. Leider verletzten sich am letzten Tage zwei Schüler meiner Gruppe.
Nach dem Skifahren, stand das Kofferpacken an. Am Abend stand für alle die zum ersten Mal in Luttach waren die Skitaufe an. Was dabei geschieht bleibt aber ein Geheimnis, wir wollen den künftigen Teilnehmern ja nicht die Spannung nehmen.
Nach dem wieder mal leckeren Frühstück mussten wir alle Luttach wieder verlassen. Natürlich freuten wir uns auch auf unsere Familien, denn wir hatten viel zu erzählen.
Die Klassenfahrt nach Südtirol hat allen Spaß gemacht. Das Essen im Hotel war immer sehr lecker und abwechslungsreich und wir hätten alle nie gedacht, dass wir so schnell das Skifahren lernen.
Die Lehrer sagten uns auf der Heimreise, dass es die harmonischste Fahrt überhaupt gewesen sei. Das sagen sie wahrscheinlich immer, aber ich fand es auch sehr schön, dass es keine Streitereien gab und sich alle toll verstanden haben.