1. Halbjahr2015/2016Schuljahre

Vom 01.09.- 04.09.2015 fuh­ren wir, die Klas­se 6c, mit unse­rer Par­al­lel­klas­se der 6b in eine Jugend­her­ber­ge nach Brüg­gen. Herr Schmidt, Herr Wilms, Frau Schrö­der und Frau Esch beglei­te­ten uns. Der Him­mel wein­te, weil die Schu­le nun eine Woche auf uns ver­zich­ten muss­te. Dum­mer­wei­se hat­te der Bus Ver­spä­tung und bis die Kof­fer und Kin­der alle im Bus waren, wur­den wir alle klit­schen­ass. Nach ca. 2 Stun­den kamen wir in Brüg­gen an.
Unse­re Jugend­her­ber­ge lag mit­ten im Wald und sah sehr schön aus. Nach­dem uns die Her­bergs­mut­ter, Frau Schramm, begrüßt hat­te und uns ein paar Regeln erklärt hat­te, beka­men wir unse­re Zim­mer­schlüs­sel und konn­ten uns ein­rich­ten. Die meis­ten fan­den ihre Zim­mer ganz schön, es gab nur ein paar Spin­nen, die ent­fernt wer­den muss­ten. Das Essen gab es immer am Buf­fet und man konn­te sich so viel neh­men, wie man woll­te. Es gab auch immer einen Nach­tisch. Am ers­ten Tag gab es Kar­tof­fel-Brok­ko­li-Auf­lauf, Salat und Scho­ko­pud­ding. Die Tische muss­ten wir immer sel­ber decken und jedes Kind war dafür zustän­dig, sein Geschirr nach dem Essen auf den Geschirr­wa­gen zu räu­men. Das klapp­te in unse­rer Klas­se lei­der nicht so gut und des­halb hat­te der Tisch­dienst immer viel zu tun.
Am Nach­mit­tag lern­ten wir Anna und Domi­nik ken­nen und haben mit ihnen ein paar Spie­le im Wald zum The­ma “Sin­ne” gespielt. Wir soll­ten Tie­re suchen, mit Spie­gel durch den Wald lau­fen und haben in Teams Hüt­ten aus Holz gebaut, die wir spä­ter vor­stel­len durf­ten. Unse­re Hüt­te war auch nicht regen­fest, aber sie sah wenigs­tens nach Hüt­te aus. Bei einer Grup­pe stürz­te die Hüt­te lei­der immer wie­der ein, des­halb nann­ten sie ihre Hüt­te Glas­haus. Zum Glück muss­te aber kei­ner von uns in den Hüt­ten schla­fen.
Nach dem Abend­brot, das es wie­der am Buf­fet gab, mach­ten wir mit Anna zusam­men eine Nacht­wan­de­rung. Zuerst spiel­ten wir Ver­ste­cken und danach konn­ten alle Kin­der eine Mut­pro­be machen. Bei der Mut­pro­be muss­te man allei­ne oder zu zweit einen mit Knick­lich­tern beleuch­te­ten Weg ent­lang gehen. Alle Kin­der unse­rer Klas­se haben sich getraut. Unse­re Klas­sen­leh­rer gin­gen den Weg auch, ob sie vor Angst gezit­tert haben, konn­te man lei­der nicht erken­nen.
Da ab 22 Uhr Nacht­ru­he war, sind wir schla­fen gegan­gen. Die einen schlie­fen sofort, man­che erst spä­ter. Am Mor­gen des zwei­ten Tages erwar­te­te uns ein tol­les Früh­stück mit Saft, Bröt­chen und Corn­flakes. Vor­mit­tags gin­gen wir zuerst mit Anna auf den Sport­platz und spra­chen über Tier­spu­ren und Anna zeig­te uns vie­le inter­es­san­te Sachen. Anna hat­te auch eine Bril­le dabei, durch die man wie ein Frosch schau­en konn­te. Herr Schmidt und Herr Wilms stand die ganz beson­ders gut!
Nach­dem wir sel­ber Tier­spu­ren gesucht hat­ten, gips­ten wir sie ein. Zurück an der Her­ber­ge, mach­ten wir mit Hakan ein Kräu­ter­quiz und färb­ten Stoff­beu­tel mit Wur­zeln und Holz­spä­nen ein. Anschlie­ßend spiel­ten wir noch im Wald mit ihm Ver­ste­cken. Zum Mit­tag­essen gab es Reis mit Geschnet­zel­tem, Salat und Wackel­pud­ding. Das war sehr lecker. Am Nach­mit­tag tra­fen wir uns um 14:30 Uhr und mach­ten zusam­men mit der Par­al­lel­klas­se eine Ral­lye. Wir wur­den in Teams ein­ge­teilt und konn­ten an 7 Sta­tio­nen ver­schie­de­ne Auf­ga­ben meis­tern. Mir gefiel “der Geräu­sche-See” am bes­ten. Nach­dem wir alle Sta­tio­nen gemeis­tert hat­ten, über­rasch­te Hakan uns mit einem Lager­feu­er. Dort haben wir dann Äpfel gegrillt. Ich glau­be, dass hat allen Kin­dern gut gefal­len.
Nach dem Abend­essen mach­ten wir einen gemein­sa­men Spie­le­abend und Herr Wilms und Herr Schmidt pack­ten ihre Gitar­ren aus. Vie­le Kin­der tanz­ten und san­gen mit bei Lie­dern wie “Mein klei­ner grü­ner Kak­tus” und “We will rock you”. So misch­ten wir die Jugend­her­ber­ge mal so rich­tig auf! Am Mor­gen des drit­ten Tages wan­der­ten wir nach Brüg­gen und mach­ten dort ein Quiz. Im Quiz muss­ten wir ver­schie­de­ne Fra­gen über Brüg­gen beant­wor­ten, bei denen wir uns Hil­fe von ande­ren Leu­ten suchen muss­ten. Unse­re Grup­pe hat in einem Voda­fone­shop einen net­ten Ver­käu­fer gefun­den, der uns fast alle Fra­gen gegoo­gelt hat. Zurück in der Jugend­her­ber­ge gab es für alle Kin­der Nudeln mit Bolo­gne­se oder Toma­ten­so­ße, Salat und Vanil­le­pud­ding. Das fan­den alle Kin­der äußerst lecker.
Nach ein biss­chen Frei­zeit ging es wie­der nach Brüg­gen zum Shop­pen. In klei­nen Grup­pen durf­ten wir eine Stun­de lang Brüg­gen erkun­den und ein­kau­fen. Die meis­ten waren Eis­essen. Eini­ge kauf­ten auch Sou­ve­nirs und Geschen­ke für die Fami­lie. Als wir dann zurück in der Her­ber­ge waren, woll­ten wir eigent­lich in Grup­pen unter­teilt Tur­nie­re in Fuß­ball, Tisch­ten­nis und Lauf­spie­le machen, aber das Wet­ter war zu schlecht, denn es reg­ne­te mal wie­der. Des­halb spiel­ten eini­ge von uns wie­der Gesell­schafts­spie­le. Am Abend wur­de dann für uns gegrillt. Herr Wilms und Herr Schmidt grill­ten für uns, da es wohl ein Miss­ver­ständ­nis mit der Her­ber­ge gab und alle Kin­der tie­ri­schen Hun­ger hat­ten. Es gab Würst­chen, Schwei­ne­steaks, Foli­en­kar­tof­fel, Gemü­se­spieß­chen, Sala­te und Brot. Das Essen schmeck­te allen ziem­lich gut. Da alle Kin­der sehr müde waren und das Essen etwas spä­ter statt­fand, gin­gen an die­sem Abend alle früh schla­fen. Zuvor gab es aber noch die Sie­ger­eh­run­gen des Brüg­gen-Quiz und die Leh­rer über­rasch­ten uns mit Gum­mi­bär­chen.
Am Frei­tag­mor­gen früh­stück­ten wir erst und pack­ten dann unse­re Kof­fer. Als alle Zim­mer auf­ge­räumt waren, belu­den wir den Bus und fuh­ren wie­der nach Hau­se zu unse­ren Fami­li­en. Als wir gegen 12:00 Uhr in Stein­feld anka­men, war­te­ten unse­re Eltern und Geschwis­ter schon auf uns. Ich glau­be, dass alle Kin­der müde waren und viel zu erzäh­len hat­ten. Bestimmt hat­ten alle viel Spaß, auch wenn es schon mal Strei­tig­kei­ten gab. Die wur­den aber immer schnell gelöst. Schön war es auch, die Kin­der der Par­al­lel­klas­se mal näher ken­nen zu ler­nen, da man sich sonst nur kurz auf dem Schul­hof sieht. Ich wäre ger­ne noch ein paar Tage län­ger da geblie­ben und freue mich jetzt schon auf die nächs­te Klas­sen­fahrt.
Ein Erleb­nis­be­richt von Emma Ohrem (6c)