Schuljahre

Der Begriff der Rhe­to­rik lei­tet sich aus dem alt­grie­chi­schen „rhe­to­ri­ke“ ab und bedeu­tet über­setzt so viel wie „Rede­kunst“ oder „Kunst der Bered­sam­keit“. Mit Beherr­schung guter Rhe­to­rik ist es mög­lich, Men­schen wirk­lich zu über­zeu­gen und Reden zu hal­ten, denen die Zuhö­rer ger­ne zuhö­ren und die Inhal­te letzt­end­lich im Gedächt­nis behal­ten. Man kann Rhe­to­rik defi­nie­ren als: Die Kunst wirk­sam zu reden und zu über­zeu­gen. (Quel­le: www.rhetorik-homepage.de)

Um die Fähig­kei­ten von jun­gen Men­schen im Bereich der “Rede­kunst” zu för­dern, lädt der Rota­ry Club Eus­kir­chen-Burg­fey Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ober­stu­fe auch in die­sem Jahr zum ins­ge­samt „3. Eus­kir­che­ner Rheo­to­rik-Wett­be­werb“ ein. Bereits in den letz­ten Jah­ren nah­men Schü­le­rin­nen des HJK an die­sem Wett­be­werb teil und konn­ten die Zuhö­rer durch ihre krea­ti­ven Bei­trä­ge über­zeu­gen.

Am 08.12.2016 fand nun die ers­te Run­de des dies­jäh­ri­gen Wett­be­werbs als schul­in­ter­ner Vor­ent­scheid statt. Vier Schü­le­rin­nen der Jahr­gangs­stu­fe Q2 hat­ten sich gemel­det und in den letz­ten Wochen ihre Vor­trä­ge zu frei gewähl­ten The­men erar­bei­tet und erprobt.
Auf­grund der frei­en The­men­wah­len konn­te die Jury, bestehend aus den Leh­re­rin­nen Frau Hoch und Frau Araú­jo sowie Herrn Weim­bs vom Rota­ry Club Eus­kir­chen-Burg­fey, Vor­trä­ge aus unter­schied­lichs­ten Berei­chen bestau­nen.
Wäh­rend Sarah Hönig über die Vor­tei­le und Nach­tei­le von Com­pu­ter­spie­len aus Eltern­sicht phi­lo­so­phier­te, setz­te sich Leo­nie Trösch das Ziel, die Zuhö­rer­schaft von einer vege­ta­ri­schen Welt zu über­zeu­gen. Lau­ra Haas hielt als Anwäl­tin vor Gericht ein Plä­doy­er, in dem das Urteil des unschul­dig inhaf­tier­ten Jens Söring hin­ter­fragt und mit der Gerichts­welt in Kaf­kas „Der Pro­zess“ ver­gli­chen wur­de. Sarah Wid­dau wid­me­te sich den Straf­ta­ten, die im „Hor­ror­haus von Höx­ter“ gesche­hen sind. In Form eines Mono­lo­ges aus der Sicht des Ange­klag­ten stell­te sie sei­ne per­sön­li­che Wahr­neh­mung den psy­cho­lo­gi­schen und gericht­li­chen Instan­zen gegen­über.

Die Ent­schei­dung wur­de der Jury nicht leicht gemacht, da alle Vor­trä­ge die Kri­te­ri­en „Ori­gi­na­li­tät, Sprach­ni­veau, Aus­spra­che, Zuhö­rer­ori­en­tie­rung und Über­zeu­gungs­kraft“ im Wesent­li­chen erfüll­ten. Nach lan­ger Ent­schei­dungs­fin­dung wur­de dann mit­ge­teilt, dass Sarah Wid­dau und Leo­nie Trösch mit ihren Vor­trä­gen am meis­ten über­zeu­gen konn­ten und vor­aus­sicht­lich bei­de an der nächs­ten Aus­wahl­run­de im Früh­jahr teil­neh­men dür­fen.

Ein herz­li­cher Dank an die vier Schü­le­rin­nen, da sie alle groß­ar­ti­ge Vor­trä­ge prä­sen­tiert haben. Es hat rich­tig Spaß gemacht, die Ent­wick­lung der Vor­trä­ge zu ver­fol­gen und das End­pro­dukt prä­sen­tiert zu bekom­men.

M. Schmitz