2. Halbjahr2018/2019HalbjahreSchuljahre

Bei war­mem, aber nur zum Teil son­ni­gem Wet­ter ließ es sich duch­aus gut lau­fen. Man­che schaff­ten 10 Run­den und mehr um die Klos­ter­mau­er im Lauf­schritt, ande­re spa­zier­ten ihre Run­den mehr. Wie viel Geld durch die Spon­so­ren letzt­lich zusam­men­kom­men wird ist noch unklar, aber die Aus­wer­tung ist voll­stän­dig hier. Ins­ge­samt wur­den 4132 Run­den von etwa einem Kilo­me­ter gelau­fen. Die Bes­ten jeder Stu­fe wur­den am Ende des Schul­ta­ges von Direk­tor Tho­mas Frau­en­kron und Sport­leh­rer Ralf Kremp, der für die Orga­ni­sa­ti­on ver­ant­wort­lich war, in der Aula vor der ver­sam­mel­ten Schul­ge­mein­de geehrt. Auch eini­ge Kol­le­gen und Schü­ler aus der Q2, die ihren letz­ten Schul­tag schon längst hin­ter sich hat­ten, haben mit die Lauf­run­den absol­viert. Für die Schü­ler der Ober­stu­fe gab es auch die Mög­lich­keit am Zum­ba oder Pila­tes teil­zu­neh­men.
Gestärkt wur­den alle in der Pau­se mit Bröt­chen und Würst­chen. Wäh­rend des Lau­fes gab es Was­ser und Bana­nen. Stre­cken­pos­ten und Sani­tä­ter ach­te­ten auf die Sicher­heit und Gesund­heit der Läu­fer.
Der zwei­te Teil des Pro­gramms war ein span­nen­der Vor­trag von Dr. Frank Hül­se­mann von der Sport­hoch­schu­le Köln, der von einer Tour auf dem his­to­ri­schen Lauf­rad nach Paris und einer ande­ren Tour mit dem Moun­tain­bike auf die Vul­ka­ne der Anden bis fast 6000m Höhe hin­auf leben­dig erzähl­te.
Selbst­ver­ständ­lich war der drit­te Teil des Vor­mit­ta­ges ein Got­tes­dienst in der Basi­li­ka, musi­ka­lisch unter­stützt von der Folk-AG. Eini­ge Schü­ler wag­ten den Blick in den Schrein des Her­mann-Josef, der vor­ne noch auf dem Sei­ten­al­tar stand aus Anlass des Her­mann-Josef-Fes­tes.
Ein gro­ßer Dank geht an alle, die mit­ge­hol­fen und orga­ni­siert haben, und an alle Läu­fer des Her­mann-Josef-Tages 2019. (Pf)
Und so schil­dert unser stell­ver­tre­ten­der Schul­lei­ter Wil­li Frau­en­rath den Tag:

4132 – die­se Zahl konn­te Sport­leh­rer und Orga­ni­sa­tor Ralf Kremp ver­kün­den, als er am Her­mann-Josef-Tag am Ende bei den Sie­ger­eh­run­gen in der Aula die Gesamt­run­den­zahl ver­kün­de­te. So vie­le Run­den und in etwa auch Kilo­me­ter haben unse­re Schü­ler bei ihrem Spon­so­ren­lauf für eine gute Sache geschafft, wor­auf sie, so ihr Schul­lei­ter Tho­mas Frau­en­kron, sehr stolz sein kön­nen. Immer­hin ist das unge­fähr eine Stre­cke von Stein­feld bis zur Zehen­spit­ze Süd­ita­li­ens und zurück.
Als bes­ter Läu­fer wur­de Rang­ha Bun­yan aus der 9a aus­ge­zeich­net, der sagen­haf­te 16 Run­den in einer Stun­de absol­vier­te. Zwei­te Plät­ze beleg­ten Eli­as Hart­mann (7c), Tobi­as Dam­ke (8a), Dario Stolz (Q1) und Peter Hoff­mann (Q1) mit je 14 Run­den. Die schnells­ten Läu­fe­rin­nen waren mit je 12 Run­den Anna Michels (6c), Anto­nia Gott­sch­ling (9c) und Mar­le­ne Met­ter­nich (9a).
Die bes­te Klas­sen­leis­tung erreich­te die 7c, die mit 23 Teil­neh­mern auf 227 Run­den kam, dicht gefolgt von der 9a und der 7b. Die erlau­fe­nen Spon­so­ren­gel­der flie­ßen wie immer in sozia­le Hilfs­pro­jek­te der Sal­va­to­ria­ner.
Wäh­rend im Wech­sel jeweils ein Drit­tel der Schü­le­rin­nen und Schü­ler den Klos­ter­lauf absol­vier­te und ein wei­te­res Drit­tel den Got­tes­dienst zu Ehren unse­res Namens­ge­bers besuch­te, erleb­te das drit­te Drit­tel einen begeis­tern­den Vor­trag von Dr. Frank Hül­se­mann, Che­mi­ker an der Sport­hoch­schu­le in Köln.
Im Jah­re 1817 erfand Karl Frei­herr von Drais das Lauf­rad. Im Jahr 2018 hat­ten Dr. Frank Hül­se­mann und Dr. Achim Schmidt von der Sport­hoch­schu­le in Köln ver­sucht, auf Rekon­struk­tio­nen einer sol­chen Lauf­ma­schi­ne aus Holz, Eisen, Leder und Pfer­de­haa­ren in zwei Wochen von Mann­heim nach Paris zu fah­ren. Ohne moder­ne Aus­rüs­tung, in der Beklei­dung und mit dem Schuh­werk des 19. Jahr­hun­derts. Angeb­lich soll das eini­gen Män­nern im März 1818, also vor gut 200 Jah­ren, gelun­gen sein. Geschafft haben sie es nicht. Achim Schmidt muss­te wegen eines grip­pa­len Infek­tes sowie Sitz­be­schwer­den auf­ge­ben. Frank Hül­se­mann hat cir­ca zwei Drit­tel der 700 km-Stre­cke auf der Lauf­ma­schi­ne zurück­ge­legt. Die­ses Unter­neh­men und ein wei­te­res, näm­lich den Höhen­welt­re­kord mit dem Mon­tain­bike bis auf die Rekord­mar­ke von 6050 Metern des 6893 Meter hohen „Ojos del Sala­do“, dem höchs­ten Vul­kan der Erde, schil­der­te Frank Hül­se­mann so bild­reich und fes­selnd, dass es die Schü­ler für eine gute Stun­de völ­lig in ihren Bann zog.
Übri­gens freu­te es uns ganz beson­ders, dass wir zum ers­ten Mal auch Teil­neh­mer von Urf­ter Her­mann-Josef-Haus beim Klos­ter­mau­er­lauf begrü­ßen durf­ten.