2. Halbjahr2018/2019HalbjahreSchuljahre

„Schul­ti­sche vol­ler Müll? Was ist denn hier pas­siert?“ Ganz ein­fach, die Klas­se 6b beschäf­tigt sich im Poli­tik­un­ter­richt mit ihrer Leh­re­rin Chris­ti­ne Rog­gen­dorf zur­zeit mit einem The­ma, das uns allen unter den Nägeln brennt: Müll! Und davon hat­te Karen Beu­ke, die Abfall­be­ra­te­rin des Krei­ses Eus­kir­chen, gleich eine rie­sen­gro­ße Kis­te voll mit­ge­bracht. Auf­ga­be der Schü­le­rin­nen und Schü­ler war es, die­sen Müll­berg in die rich­ti­gen Behäl­ter zu sor­tie­ren – Rest­müll in die Schwar­ze Ton­ne, Bio­müll in die Brau­ne Ton­ne, Ver­pa­ckungs­müll in die Gel­be Ton­ne und Papier in die Blaue Ton­ne. Aber das gestal­te­te sich natür­lich nicht immer so ein­fach, wie es sich im ers­ten Augen­blick anhört. Wer weiß schon, dass alte Glüh­bir­nen in den Rest­müll gehö­ren, wäh­rend LEDs Son­der­müll sind. Oder dass Ver­pa­ckungs­ma­te­ri­al, in dem Din­ge beim Ein­kauf ver­packt waren, natür­lich in die Gel­be Ton­ne gehö­ren, aber z.B. Gefrier­beu­tel, die man selbst im Zeh­ner­pack gekauft hat, oder Plas­tik­stroh­hal­me Rest­müll sind. Wei­ter erfuh­ren unse­re Schü­ler, dass auch CD-Boxen nicht als Ver­pa­ckung gel­ten, son­dern nur das Plas­tik, in das sie ein­ge­schweißt sind. Und auf schwar­ze Plas­tik­ar­ti­kel soll­te man beim Ein­kauf sowie­so ver­zich­ten, weil sie in den Abfall­be­trie­ben von den Maschi­nen nicht erkannt wer­den und infol­ge­des­sen nicht recy­cle­bar sind. Dies ist auch bei vie­len Plas­tik­fo­li­en der Fall, die meis­tens aus meh­re­ren ver­schie­de­nen Schich­ten bestehen, die man nicht mehr tren­nen kann. Dies trifft zum Bei­spiel auf die obe­re Plas­tik­fo­lie bei ver­pack­ter Wurst oder Käse aus den Rega­len zu. Des­halb auch hier die Emp­feh­lung von Frau Beu­ke, lie­ber fri­schen Käse oder fri­sche Wurst an der Fleisch­the­ke zu kau­fen.
In der gel­ben Ton­ne lan­den ca. 40 % Fehl­wür­fe, wuss­te Frau Beu­ke zu berich­ten, und zwar aus Unwis­sen, aber auch aus Igno­ranz. Dies mache das Recy­cling so schwie­rig und bis­wei­len auch unmög­lich. Wenn man also unsi­cher ist, was wohin gehört, dann erhält man Aus­kunft bei sei­ner Gemein­de oder dem Kreis Eus­kir­chen, wo zur­zeit ein bun­des­wei­tes Pilot­pro­jekt läuft, wie die Eus­kir­che­ner ihren Müll sorg­fäl­ti­ger tren­nen sol­len.
Und was haben unse­re Schü­ler noch gelernt? Jeder von uns pro­du­ziert regel­mä­ßig viel zu viel Müll. Dar­um soll­ten wir ihn ver­mei­den, wo immer es geht, im Super­markt, im Haus­halt, im Büro oder unter­wegs. Es liegt an uns!