“Frau Pfingstmann, das müssten Sie doch wirklich besser absprechen!” so kam noch zwei Tage nach dem Gottesdienst mit vorwurfsvollem Ton und breitem Grinsen im Gesicht ein Schüler der EF auf mich zu. Es handelte sich aber keineswegs um eine Unverschämtheit, sondern um ein sehr fröhliches Zitat aus der kleinen Spielszene am Sonntagabend, 17.2.2019, zu Beginn des Gottesdienstes in der Basilika vom HJK für Steinfeld.
Eine Gruppe von Karnevalisten, groß und klein, hatte die Kirche laustark gestürmt und alle mit Alaaf und Radau begrüßt und irritiert. Die mahnenden Worte des Küsters an die Gruppe (s.o.) stießen auf die Gegenfrage, ob man nicht auch mit lachen und tanzen Gott loben könne. Schließlich wurde allen die Erlaubnis erteilt, den Gottesdienst mitzufeiern. Vor allem die Musik, die wieder die Folk-AG beisteuerte, trug die Freude weiter durch den Gottesdienst. Mit den Texten, von einem Religionskurs mit Frau Knoll und Pater Heinrich gestaltet und ausgewählt, blieb es beim Feiern — wie bei der Hochzeit zu Kanaa im Evangelium.
Die Gemeinschaft der freudigen Gottesdienstfeier wurde auch beim Friedensgruß und beim “Vater unser” deutlich, wo sich die Gottesdienstbesucher besonders die Hände reichten. Wie vor Beginn schon gesungen, bestätigte sich: “Froh zu sein bedarf es wenig und, wer froh ist, ist ein König.”