1. Halbjahr2023/2024

Am 16.01.24 hat die Klas­se 10c gemein­sam mit Herrn Frau­en­kron im Zuge ihres Geschichts­un­ter­richts einen Aus­flug in den Aus­weichsitz in Urft gemacht. Das ist der Atom­schutz­bun­ker, der im Kal­ten Krieg* bei einem dro­hen­den Atom­an­griff als Zufluchts­ort der NRW-Regie­rung fun­giert hät­te.

Die Füh­rung wird teils in einem Sze­na­rio gespielt, in dem 3 Atom­bom­ben im Ruhr­ge­biet gefal­len sind. Wir, die Schü­ler, sind in die­sem Fall Abge­ord­ne­te von NRW und müs­sen dafür sor­gen, dass die noch leben­den Men­schen auch am Leben blei­ben. Im Bun­ker ist Platz für ca. 200 Män­ner, denn für Frau­en ist der Bun­ker nicht aus­ge­legt, was dar­an liegt, dass in die­ser Zeit kaum bis kei­ne Frau­en auf den „wich­ti­gen“ Posi­tio­nen saßen. Der Bun­ker ver­fügt über ein eige­nes Sau­er­stoff-Sys­tem. Die Luft wird durch Sand gezo­gen, wodurch sie von ato­ma­ren Ver­seu­chun­gen befreit wird. Auch die Strom­ver­sor­gung ist gesi­chert. Soll­te der Strom im Bun­ker her­ge­stellt wer­den müs­sen, besitzt er zwei gro­ße Not­strom­ag­gre­ga­te, und selbst wenn die­se aus­fal­len, so wird er durch ein­fa­ches Kur­beln von Hand erzeugt.

Zum Glück muss­te der Bun­ker nie benutzt wer­den, da es nie zu einem Atom­krieg kam. Er ist jedoch ein sehr schö­ner und gut erhal­te­ner his­to­ri­scher Ort, der in jedem Fall einen Besuch wert ist!

Emi­ly Marx (10c)

* Kal­ter Krieg zw. West- und Ost­mäch­ten 1947 – 1989; Pla­nung der Anla­ge ab 1962