Schuljahre

Ein Jahr nach Ein­füh­rung der iPads zie­hen die Ver­ant­wort­li­chen des Her­mann-Josef-Kol­legs (HJK) in Stein­feld eine durch­weg posi­ti­ve Bilanz im Umgang mit dem neu­en Medi­um. „Im Unter­richt haben die Tablet-Com­pu­ter tat­säch­lich die erwar­te­ten neu­en Dimen­sio­nen des Ler­nens eröff­net“, sagt Leh­re­rin Anni­ka Olsen. Sie und ihr Kol­le­ge Jörg Zwit­ters sind die Admi­nis­tra­to­ren des E‑Learnings, machen Schü­ler wie Leh­rer mit der neu­en Tech­nik ver­traut und bie­ten zudem Schu­lun­gen für inter­es­sier­te Eltern an.
Gro­ße Vor­tei­le sieht Anni­ka Olsen unter ande­rem dar­in, dass wah­re Papier­ber­ge an Arbeits­blät­tern nicht mehr unnö­tig im Müll lan­den wür­den und Doku­men­ta­tio­nen ein­fa­cher und nach­hal­ti­ger sei­en. „Natur­wis­sen­schaft­li­che Ver­su­che zum Bei­spiel kön­nen gefilmt oder foto­gra­fiert wer­den. Oder Schwin­gun­gen in der Phy­sik: Die las­sen sich mit dem iPad viel bes­ser dar­stel­len“, nennt sie eini­ge Mög­lich­kei­ten, die sich im natur­wis­sen­schaft­li­chen Bereich auf­tun.
Die indi­vi­du­el­le För­de­rung von star­ken eben­so wie von schwä­che­ren Schü­lern wer­de dank pass­ge­nau­er Auf­ga­ben ver­ein­facht. Und auch bei der Grup­pen­ar­beit bewäh­re sich die Ver­net­zung, eben­so bei län­ge­rer Abwe­sen­heit durch Krank­heit: In dem Fall kann der Schü­ler sich das benö­tig­te Mate­ri­al ein­fach über den Schul­ser­ver besor­gen.
Eine Eva­lua­ti­on bei den Eltern ergab, dass die­se hin­ter dem neu­en Medi­en­kon­zept ste­hen. „Alle ein­ge­gan­ge­nen Fra­ge­bö­gen waren posi­tiv“, freut sich Anni­ka Olsen. Nach­dem jetzt die zwei­te Jahr­gangs­stu­fe 7 mit iPads aus­ge­stat­tet wur­de, wird es am 2. Novem­ber wie­der einen Infor­ma­ti­ons­abend für die Eltern geben. „Wir wün­schen uns, dass die Eltern ein Auge dar­auf haben, dass ihre Kin­der nicht zu viel dad­deln.“ Denn neben der Berei­che­rung für den Unter­richt sind die iPads Bestand­teil der Medi­en­er­zie­hung am HJK zu einem ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit Com­pu­ter und Inter­net. Selbst­ver­ständ­lich sei, dass alle Gerä­te mit hoch­wer­ti­gen Jugend­schutz­fil­tern aus­ge­stat­tet sei­en.
Der­zeit sichern der Ehe­ma­li­gen-Ver­ein Cate­na und der För­der­ver­ein des HJK noch die Voll­fi­nan­zie­rung der Gerä­te, die von den Schü­lern auch zuhau­se genutzt wer­den kön­nen. Soll­ten die Eltern eines Tages in die Finan­zie­rung ein­ge­bun­den wer­den, blie­ben kei­nes­falls Schü­ler außen vor, weil das Geld daheim knapp sei, ver­si­cher­te Anni­ka Olsen. „Das wider­sprä­che völ­lig unse­rem Leit­bild als christ­li­cher Schu­le.“
Aktu­ell ver­fügt das HJK über einen Pool von 240 Gerä­ten, dar­un­ter auch zir­ka 30 Aus­leih­ge­rä­te, die von ande­ren Klas­sen genutzt wer­den kön­nen. Nach Ablauf der ein­jäh­ri­gen Test­pha­se gab es kei­ner­lei Ver­lus­te. Anni­ka Olsen: „Alle Schü­ler sind pfleg­lich mit den Gerä­ten umge­gan­gen.“

pp/Agentur Pro­fi­Press

Auch im Radio Eus­kir­chen gab es einen Bei­trag über unse­re Schu­le, den Sie HIER her­un­ter­la­den kön­nen.