2. Halbjahr2017/2018HalbjahreSchuljahre
…muss an den Mann gebracht wer­den – man muss sich sel­ber ver­mark­ten. Sei es nach dem Abitur oder dem Stu­di­um, für einen Neben­job oder eine Aus­bil­dungs­stel­le, bei der Suche nach einer Stel­le sind neben Leis­tung natür­lich auch die Selbst­dar­stel­lung wich­tig, die bei Bewer­bungs­ge­sprä­chen über­zeu­gend sein muss.
Um genau das zu trai­nie­ren wur­de ein Semi­nar von Chris­tia­ne Bischof über die Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung an vier Tagen für die Ober­stu­fe ange­bo­ten. Reges Inter­es­se war vor­han­den, denn: Was ist beson­ders wich­tig? Was mache ich gut, was kann ich bes­ser machen?
Auf die­se Fra­gen konn­te Chris­tia­ne Bischof schein­bar spie­lend leicht Ant­wort geben. Mit ihrer weit­rei­chen­den Men­schen­kennt­nis konn­te sie jedem sagen, was bei ihm oder ihr natür­lich aus­sieht, was eher nicht, wo man noch etwas an der Selbst­dar­stel­lung ver­bes­sern könn­te. Allein schon die Vor­stel­lungs­run­de mit aus­führ­li­chem Feed­back gab Auf­schluss dar­über, was für ein Typ Mensch man ist und wie man das am bes­ten ver­mark­ten kann.
Um sich gut prä­sen­tie­ren zu kön­nen muss man aber auch wis­sen, was man will, wer man ist, wo man hin will. Eine Selbst- und eine Fremd­wahr­neh­mung wur­de des­halb in klei­nen Grup­pen aus­ge­ar­bei­tet und aus­ge­tauscht, um einem eine bes­se­re Ein­schät­zung sei­ner Selbst zu ermög­li­chen.
Um dies zu ver­stär­ken, muss­te jeder noch ein­mal sich selbst prä­sen­tie­ren, vor lau­fen­der Kame­ra. Sich sel­ber danach zu beob­ach­ten und reden zu hören, gefiel natür­lich nie­man­dem beson­ders gut, war aber den­noch not­wen­dig. Bei den meis­ten war sogar schon eine Ver­bes­se­rung seit der Vor­stel­lungs­run­de am Mor­gen zu erken­nen.
Abschlie­ßend wur­de noch die Hal­tung trai­niert, da beson­ders wir Jugend­li­chen damit Pro­ble­me haben, sie aber äußerst wich­tig ist, um ein gutes Bild von einem zu ver­mit­teln. Auch die Ner­ven müs­sen vor einem wich­ti­gen Bewer­bungs­ge­spräch oder Prä­sen­ta­ti­on beru­higt wer­den, wozu Atem­übun­gen trai­niert wur­den.
Wenn nach dem Semi­nar den­noch Fra­gen offen waren, konn­te man die­se indi­vi­du­ell mit Frau Bischof bespre­chen.
Natür­lich liegt das Üben und das Ver­bes­sern der eige­nen Ver­mark­tung bei jedem sel­ber, aber nach sechs Stun­den Unter­richt dar­in wird das den meis­ten von uns sicher­lich leich­ter fal­len.

Iva­na Delac, Q1