Schuljahre

Meh­re­re hun­dert Viert­kläss­ler mit ihren Fami­li­en folg­ten der Ein­la­dung des Stein­fel­der Her­mann-Josef-Kol­legs zum Tag der offe­nen Tür. Bei Füh­run­gen durch das gesam­te Schul­ge­bäu­de erhiel­ten Eltern und Kin­der einen Ein­blick in das Schul­le­ben und jede Men­ge Infor­ma­ti­ons- und Mit­mach­mög­lich­kei­ten.
Indi­vi­du­el­le För­de­rung garan­tiert
Schul­lei­ter Hein­rich Latz begrüß­te die Besu­cher gemein­sam mit sei­nem Nach­fol­ger Tho­mas Frau­en­kron in der Aula. „Erfin­der för­dern“ – unter die­sem Mot­to stand der Tag der offe­nen Tür in die­sem Jahr. Dass die­ses Ziel am HJK an obers­ter Stel­le steht, mach­te Tho­mas Frau­en­kron in sei­ner Anspra­che deut­lich. „Indi­vi­du­el­le För­de­rung darf kein läs­ti­ges Anhäng­sel sein und muss fest in den Schul­ab­lauf inte­griert sein.“ Um dies zu errei­chen, sei es unab­ding­bar, sich neu­en Wegen und neu­en Tech­ni­ken zu öff­nen und sie in den All­tag zu über­neh­men. Dabei setzt die Schu­le bereits seit eini­gen Jah­ren auf iPads, die den Schul­all­tag für Schü­ler wie Leh­rer erheb­lich erleich­tern. „Dank der Stif­tung Klos­ter Stein­feld ist es uns mög­lich, in den nächs­ten Jah­ren noch wei­te­re Gerä­te anzu­schaf­fen und somit kon­ti­nu­ier­lich in moder­ne Tech­ni­ken zu inves­tie­ren.“
Nicht neu, aber eben­falls eine Beson­der­heit ist das haus­ei­ge­ne Schwimm­bad, das die Schu­le in die Lage ver­setzt, durch­gän­gig für alle Jahr­gän­ge eine Schwimm­stun­de pro Woche anzu­bie­ten.
Medi­en­scouts hel­fen und bera­ten
Dass die digi­ta­le Welt auch Gefah­ren birgt, dar­über ist man sich am Stein­fel­der Gym­na­si­um im Kla­ren und hat dar­auf ent­spre­chend reagiert. Aktu­ell hat sich am HJK eine Grup­pe von neun Schü­lern und sechs Leh­rern gefun­den, die es sich im Zeit­al­ter von Face­book, Insta­gram, Snap-Chat und Co zur Auf­ga­be gemacht hat, über Gefah­ren im Umgang mit PC, Inter­net und Han­dy auf­zu­klä­ren, Ein­stel­lun­gen gemein­sam zu opti­mie­ren und bei Pro­ble­men wie Cyber-Mob­bing ent­spre­chend zu bera­ten und Hil­fe­stel­lung zu geben. „Wir bil­den uns nicht nur in der eige­nen Schu­le wei­ter, son­dern tau­schen uns auch inner­halb des Netz­werks ‚Medi­en­scouts NRW‘ mit ande­ren Schu­len aus und haben dar­über auch die Mög­lich­keit, an Work­shops und Schu­lun­gen teil­zu­neh­men“, berich­te­ten die Schü­le­rin­nen Anna Lena Belß und Lau­ra Sty­ben.
Kei­ne Lan­ge­wei­le in Phy­sik
Im Phy­sik­raum konn­te den Besu­chern im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes „ein Licht auf­ge­hen“, oder anders gesagt, rück­te Phy­sik­leh­re­rin Andrea Kur­ka mit Hil­fe einer LED-Kar­te das Fach Phy­sik in ein bes­se­res Licht. „Wir möch­ten zei­gen, dass Phy­sik nicht tro­cken und lang­wei­lig sein muss und die Kin­der moti­vie­ren, ihren For­scher­drang zu ent­de­cken.“ Eben­falls auf den For­scher­drang setz­te die Fach­schaft Che­mie, hier konn­te man neben Expe­ri­men­ten auch sei­ne eige­ne Sei­fe her­stel­len.
Viel zu ent­de­cken
Weni­ger hand­werk­lich, aber mit Köpf­chen ging es bei „Easy Eng­lish“ zur Sache, hier soll­ten die Kin­der zum Bei­spiel eng­li­sche Bezeich­nun­gen den rich­ti­gen Kör­per­tei­len auf einem Pla­kat zuord­nen.
Aus der frü­he­ren Hams­ter-AG wur­de die Wüs­ten­renn­maus-AG, was der Beliebt­heit aller­dings kei­nen Abbruch tat. Nach wie vor woll­ten zahl­rei­che Kin­der die nied­li­chen Nager bestau­nen und mehr über Hal­tung, Pfle­ge und Unter­brin­gung erfah­ren. Die Bestands­än­de­rung hat­te wohl wirt­schaft­li­che Grün­de, wie die Siebt­kläss­le­rin Chia­ra Klein erklär­te: „Hams­ter wer­den ja nicht so alt, dann müs­sen wir häu­fi­ger neue Tie­re kau­fen, die Wüs­ten­renn­mäu­se, die als Haus­tie­re gehal­ten wer­den, wer­den meist älter als Hams­ter.“
Neben kuli­na­ri­schen Ange­bo­ten konn­ten die zukünf­ti­gen Gym­na­si­as­ten und ihren Fami­li­en auch Auf­trit­te der Thea­ter-AG, des Pro­jekt­chors und einen Schwarz­licht-Tanz der Klas­se 5b genie­ßen.
Ver­trau­en in die Zukunft
Für den „Noch-Schul­lei­ter“ Hein­rich Latz war die­ser Tag der offe­nen Tür ein ganz beson­de­rer, nicht nur weil es sein letz­ter als Schul­lei­ter war, son­dern auch, weil er beson­ders vie­le posi­ti­ve und offe­ne Gesprä­che füh­ren konn­te. „Eltern und Ehe­ma­li­ge haben mich dar­in bestä­tigt, dass wir mit einem jun­gen neu­en Schul­lei­ter die rich­ti­ge Wahl getrof­fen haben.“
Nach­fol­ger Tho­mas Frau­en­kron, der ab dem 1. Febru­ar 2018 das Amt des Schul­lei­ters über­neh­men wird, war tief beein­druckt von der Leis­tung und Unter­stüt­zung des gesam­ten Schul­lei­tungs­teams. „Seit sechs Mona­ten arbei­ten Hein­rich Latz, die erwei­ter­te Schul­lei­tung und ich nun Hand in Hand. Wir wer­den unse­re Schu­le wei­ter­ent­wi­ckeln, aber die Wer­te wer­den blei­ben.“
„Kon­ti­nui­tät ist und bleibt am Stein­fel­der Gym­na­si­um sehr wich­tig, schließt aber Ver­än­de­rung und Wan­del nicht aus, denn Still­stand bedeu­tet Rück­schritt“, ergänz­te Hein­rich Latz.
pp/Agentur Pro­fi­Press