2. Halbjahr2014/2015Schuljahre

Kall/Steinfeld — Mit Anek­do­ten von toten Tie­ren, Autos in Vor­gär­ten, “Kilt” und Leder­ho­sen als Mar­ken­zei­chen sorg­ten die bei­den Schot­ten Ian Bruce und Vic­tor Besch am Sonn­tag, den 08.02.2015 ab 19:30 Uhr für eine tol­le Stim­mung. Die bei­den folg­ten nun schon zum vier­ten Mal der Ein­la­dung ihres lang­jäh­ri­gen Freun­des Gerd Weim­bs und tra­ten in der Aula des Her­mann-Josef-Kol­legs Stein­feld auf. Mit Witz und Charme führ­te das Duo durch den Abend. Auf dem Pro­gramm stan­den eini­ge schot­ti­sche Volks­lie­der, bevor­zugt von Robert Burns, und vie­le Eigen­kom­po­si­tio­nen des Schot­ten Ian Bruce. Sein Beglei­ter Vic­tor Besch hat­te zu jedem Lied eine Anek­do­te zu bie­ten, die er glück­li­cher­wei­se auf Deutsch vor­trug, sodass das Publi­kum nicht nur viel zu lachen hat­te, son­dern auch die Inspi­ra­ti­on hin­ter den Tex­ten ken­nen lern­te.
Beglei­tet wur­den die tol­len Lie­der der bei­den Musi­ker von zahl­rei­chen Instru­men­ten, wie Gitar­ren, Akkor­de­on, Trom­meln und natür­lich Beschs Dudel­sack, den er nur lie­be­voll “mein totes Tier” nennt. Bruce hin­ge­gen, der bis auf eini­ge Wor­te Deutsch nur des Eng­li­schen mäch­tig ist, bezeich­net ihn als “eine Dusch­sack”. So kam das Publi­kum auch in den Genuss eines “Lie­bes­lie­des mit dem toten Tier”, wobei die Künst­ler sich hier­bei nicht nur auf den Dudel­sack bezo­gen. Bei einem ande­ren Lied for­der­ten die bei­den die Zuhö­rer auf, Moto­ren­ge­räu­sche zu machen, da die Idee für die­se Kom­po­si­ti­on auf einer rasan­ten Fahrt mit Som­mer­rei­fen über eine knie­ho­he, unter Tief­schnee begra­be­ne Vor­gar­ten­mau­er kam. Auch klei­ne­re Pat­zer, wie ein ver­ges­se­ner Lied­text oder eine her­un­ter­ge­fal­le­ne Gitar­re, mach­ten die Lie­der­ma­cher nur noch sym­pa­thi­scher. Nicht ver­wun­der­lich war des­halb der gro­ße Ansturm auf den CD-Ver­kaufs­tisch in der Pau­se. Dort woll­te das Duo nicht nur CDs ver­kau­fen, son­dern stand auch zum Beant­wor­ten zahl­rei­cher Fra­gen zur Ver­fü­gung.
Am Ende des Kon­zerts kön­nen wir, als rasen­de Repor­ter jeden­falls, auch im Sin­ne des Publi­kums sagen: Dies war mal wie­der ein gelun­ge­ner Abend mit schot­ti­schem Humor und Gesang, der auch uns jun­ge Leu­te begeis­ter­te.
Nele Wage­ner, Lisa Ohls (Q1)