1. Halbjahr2015/2016Schuljahre

Am Mon­tag, den 19.10.2015 hat­ten wir einen Dro­gen­prä­ven­ti­ons­tag mit dem Poli­zis­ten Herrn Fried­helm Heß. Er hat uns, genau wie den ande­ren 8er Klas­sen, sehr viel über die Fol­gen von Dro­gen- und Alko­hol­kon­sum bei­gebracht. Herr Heß hat uns am Anfang erklärt, wel­chen Ein­fluss der Alko­hol­kon­sum auf unse­ren Kör­per und viel­leicht auch auf unser Ver­hal­ten hat. Vor allem bei den Jugend­li­chen ist es beson­ders schlimm, da sie nicht über die Fol­gen nach­den­ken, son­dern eher (z.B. auf einer Par­ty) Spaß haben wol­len. Des­halb lan­den jähr­lich vie­le Jugend­li­che im Kran­ken­haus oder ster­ben schon, bevor der Ret­tungs­dienst ange­kom­men ist. Eini­ge der Über­le­ben­den haben den­noch Behin­de­run­gen, Läh­mungs­er­schei­nun­gen oder müs­sen ihr Leben lang im Roll­stuhl sit­zen. Der Alko­hol hin­ter­lässt vie­le Schä­den, die nie wie­der hei­len. Daher soll­te man eigent­lich bis zu sei­nem 21. Lebens­jahr kei­nen oder wenn, dann wenig Alko­hol zu sich neh­men, da erst dann das Gehirn rich­tig aus­ge­reift ist. Davor schä­digt der Alko­hol das Gehirn und ver­hin­dert so die opti­ma­le Ent­wick­lung.
Nach einer Pau­se haben wir dann etwas über ver­schie­de­ne Dro­gen (lega­le, ille­ga­le, pflanz­li­che, syn­the­ti­sche) erfah­ren. Da schon der Vor­trag über Alko­hol infor­ma­tiv, lehr­reich und auch sehr inter­es­sant gestal­tet war, hat man auch von dem Vor­trag über Dro­gen nichts ande­res erwar­tet. Die ver­schie­de­nen Dro­gen­ar­ten wur­den sehr gut erklärt und dar­ge­stellt. Wir wur­den auch über die Gefah­ren der Dro­gen auf­ge­klärt sowie über die Fol­gen infor­miert, die dann auf­tre­ten, wenn man mit Dro­gen erwischt wird. Der Besitz und der Kon­sum ille­ga­ler Dro­gen ist eine Straf­tat und kann in schlim­men Fäl­len sogar mit Gefäng­nis bestraft wer­den. Man kann sich also sehr früh schon durch Dro­gen sei­ne gan­ze Zukunft ver­bau­en. Wenn man in eine Dro­gen­sucht rutscht, ist es sehr schwer dort allei­ne wie­der raus zukom­men, weil man sich sel­ber die Sucht nicht ein­ge­ste­hen will. Eine Sucht­the­ra­pie ist sehr auf­wän­dig und schwie­rig zu meis­tern. Manch einer kommt nie­mals wie­der von den Dro­gen weg. Die meis­ten Dro­gen wer­den benutzt, um mehr Spaß zu haben und sind des­we­gen beson­ders gefähr­lich, weil man dann nicht merkt, wie viel man kon­su­miert. Hier ist es beson­ders gefähr­lich, sich von den ande­ren drän­gen zu las­sen, auch Dro­gen zu neh­men. Herr Heß sprach von “Grup­pen­zwang”, bei dem es beson­ders schwer ist, sich zu wider­set­zen. Hier­zu gehört ein star­ker Wil­le und eine Men­ge Selbst­be­wusst­sein.
Zu Beginn der 6. Stun­de ging es dann raus auf den Hof vor dem PZ. Dort durf­ten wir tes­ten, wie es sich anfühlt, betrun­ken zu sein. Dies war mit Spe­zi­al­bril­len mög­lich. Zuerst soll­ten wir ver­su­chen, mit den Bril­len über eine gera­de Linie zu lau­fen, was sich aber als schwer erwies, da sich alles sehr wacke­lig ange­fühlt hat. Das Resul­tat war, dass fast alle einen hal­ben Meter dane­ben gelau­fen sind. Danach muss­ten wir einen Ten­nis­ball aus der Hand von Herrn Heß neh­men, die­sen hoch­wer­fen und wie­der auf­fan­gen. Dies konn­te man 3‑mal pro­bie­ren doch nie­mand hat es geschafft, den Ten­nis­ball wie­der auf­zu­fan­gen. Die drit­te und somit letz­te Auf­ga­be mit den Rausch­bril­len war, Sla­lom um auf­ge­stell­te Hüt­chen zu lau­fen, und zu ver­su­chen, die­se nicht umzu­wer­fen. Das war zwar etwas ein­fa­cher, aber immer noch schwie­rig.
Der Tag war für alle sehr abwechs­lungs­reich, gelun­gen, lehr­reich, infor­ma­tiv und ins­ge­samt sehr inter­es­sant gestal­tet. Es hat sehr viel Spaß gemacht, wes­halb ein gro­ßer Dank Herrn Heß gilt!
Kla­ra Kla­ßen und Daria Mat­tes (Klas­se 8a)