Am 09.07. ging es um 7:30 Uhr mit dem Bus auf die lang ersehnte Reise Richtung London. Nach mehreren Stunden Busfahrt erreichten wir den Fährhafen und setzen nach Dover über. Darauf folgten weitere 3 Stunden Busfahrt. Wir erreichten London gegen 18:30 Uhr und wurden von den Gasteltern vom Parkplatz abgeholt. In Gruppen mit bis zu 4 Schülern kamen wir in verschiedenen Häusern unter und wurden von den Gasteltern versorgt.
Am nächsten Tag ging es dann mit dem Touri-Programm los, welches die großen Sehenswürdigkeiten behandelte. Nach einer Stunde Fahrt mit dem Underground sahen wir das London Eye und den Big Ben. Auf dem Riesenrad wurde wegen der Höhe so manches Frühstück in den Mägen umgerührt, doch auf den sagenhaften Ausblick über ganz London wollte niemand verzichten. Nach der Runde ging es dann per Boot unter der Towerbridge nach Greenwich, wo wir in der Innenstadt Freizeit bekamen. Wir trafen uns später für die Tour durch die Cutty Sark — ein ehemaliges englisches Segelschiff, welches Tonnen von Handelsmaterial über unzählige Seemeilen nach England transportierte. Dabei konnte man eine Ausstellung im Inneren des Schiffes besuchen und im Touristenshop Erinnerungsstücke kaufen. Trotz brennender Hitze ging es weiter zum Nullmeridian, bei dem die Längengrade beginnen und er somit die Mitte der Erde ist. So kann man mit dem einen Bein im Westen und dem anderen Bein im Osten stehen. Darauf folgte eine noch heißere Stunde mit der Underground nach Hause. Die Tube war wegen der Rushhour so überfüllt, dass man Schulter an Schulter mit dem Nebenmann stand, was gewöhnungsbedürftig war, da man sich sonst vorher eher zum Essen einladen lässt, bevor man sich so nahe kommt. Doch diese Fahrten waren auch eine unglaubliche Erfahrung für uns, denn wir konnten erleben, unter welchen Umständen die Pendler Tag für Tag in die Großstadt fahren und welchem Stress sie dabei ausgesetzt sind.
Am nächsten Tag, nach dem Dornröschenschlaf der letzten Nacht, fuhren wir erneut mit der Underground nach Charing Cross, wo wir Regierungsgebäude, den James Park, verschiedene Botschaften, den Commonwealth Park und den Buckingham Palace besichtigten. Dabei sahen wir auch die Wachen mit ihren Pfeifenreiniger ähnlichen Hüten und wie ihr pompöser Schichtwechsel aussah, der so gar nicht „mach ? du die Unterlagen fertig, ich geh ? nach Hause ? ? war.
Nach ein paar Stunden Freizeit in der Innenstadt , in der ein riesiger Markt war, fuhren wir auf Wunsch einiger noch zum Hard Rock Café, um dort unser Geld für die beliebten T‑Shirts auszugeben. Dann ging es mit der U‑Bahn zurück nach Morden.
Am Mittwoch tuckelten wir circa zweieinhalb Stunden mit dem Bus an die Küste — nach Brighton. Dort konnten wir in der Freizeit den Pier besichtigen, in der Stadt herumlaufen oder am Strand sitzen. Jeder von uns war von der unendlichen Aussicht überwältigt, bei der man das Meer ins unendliche laufen sehen konnte.
Im Anschluss machten wir eine dreistündige Wanderung an der Steilküste entlang, welche ebenfalls eine unschlagbare Aussicht bot. Als sich dann alle mit Komplikationen am Bus wiedergefunden hatten und die letzten Instagram Fotos geschossen worden waren, ging es wieder zurück nach Hause, wobei man sich auf der Fahrt auf das warme Essen freute, welches bei den Gastfamilien auf uns wartete.
Den letzten Tag, Donnerstag, verbrachten wir mit der Besichtigung der Docklands, einem künstlich aufgebauten Viertel, welches bestimmt zu 90 Prozent aus Fenstern besteht und auf eine ungewohnte Art wunderschön aussah. Auch Canary Wharf und der Tower of London standen auf dem Programm. Danach konnten wir in — beziehungsweise auf — die Tower Bridge, wobei man nicht nur eine Aussicht auf halb London, sondern auch auf die tief unter sich liegende Thamse hatte, bei der selbst der an Höhen gewohnteste weiche Knie bekam.
Am Freitag fuhren wir dann wieder zurück nach Deutschland und eine wundervolle Reise endete. Rückblickend hatte jeder eine wundervolle Zeit in London , bei der man nicht nur die Touristadt an sich, sondern auch die Lebensweise und Kultur kennengelernt hat, wobei man stets die Herzlichkeit der Gastfamilien erwarten konnte. Es war ein unglaubliches Erlebnis und hat vermutlich wegen dem Hin- und Herlaufen so manchen zum Beine-Body-Builder gemacht. Ich würde gerne einen Dank aussprechen, an die super Organisation von Frau Clasen und Herrn Zwitters, an die begleitende Referendarin Frau Leiff (insbesondere, weil sie alle den wiederholten Fragen wie: „ Wo müssen wir nochmal Aussteigen? ? ?, oder „ Warum genau müssen wir nochmal Abstand zur Kante der Steilküste halten? ? ? standgehalten haben) und vor allem an meine Freunde, mit denen ich ein unglaubliches Erlebnis teilen durfte. Also lautet mein Fazit der Reise: #geil.
Marla Kroll (EF)