Schuljahre

In den Herbst­fe­ri­en 2017 reis­ten Nina Klink­ham­mer (Q1), Ste­fan Mül­ler (Q2) und Leh­re­rin Dia­na Hoch nach Indi­en in die Bun­des­staa­ten Assam und Meg­ha­la­ya.
Beglei­tet wur­den sie dabei von Schü­le­rin­nen und Schü­lern aus Ber­lin und Bad Wurz­ach sowie deren Leh­re­rin­nen und Leh­rern in Koope­ra­ti­on mit dem Ver­ein “Ger­man Indi­an Part­ner­ship Pro­gram­me”.
In Indi­en besuch­te die Grup­pe ins­ge­samt fünf Schu­len, wovon sich vier in Trä­ger­schaft der Sal­va­to­ria­ner befin­den. Eines der beein­dru­ckends­ten Erleb­nis­se war der Besuch der Jyo­ti Nik­etan Blin­den­schu­le in Guwa­ha­ti, Assam. Eini­ge Impres­sio­nen erhal­ten Sie in die­sem Film, der wäh­rend der dies­jäh­ri­gen Rei­se ent­stan­den ist:
https://www.youtube.com/watch?v=A7neC-L4miA&feature=youtu.be
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­brach­ten meh­re­re Tage in den indi­schen Fami­li­en ihrer Gast­schü­ler, die im ver­gan­ge­nen Jahr zu Besuch in Deutsch­land gewe­sen waren. Sehen Sie selbst, wel­che Ein­drü­cke der Auf­ent­halt in Nagaon und an der Christ Jyo­ti Schu­le bei den jun­gen Men­schen hin­ter­ließ:
https://www.youtube.com/watch?v=k6_HZhaj0n0&feature=youtu.be
In Leit­kyn­sew, Meg­ha­la­ya mach­ten sich die Ver­tre­ter unse­rer Schu­le ein Bild von einem Pro­jekt zur Frau­en­för­de­rung, wel­ches das HJK in Zusam­men­ar­beit mit dem Ver­ein unter­stützt. Einen Film über die Arbeit der Patres in Schu­le und Gemein­de sowie Infor­ma­tio­nen zum von uns unter­stütz­ten Pro­jekt fin­den Sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=HvVHASXcd‑k&feature=youtu.be
Dia­na Hoch, die die Schu­len in Indi­en bereits zum zwei­ten Mal besuch­te, konn­te die Anfor­de­run­gen des All­tags in der Fami­lie einer Kol­le­gin mit­er­le­ben und sich ein Bild davon machen, wie schnell sich die Schu­len wei­ter­ent­wi­ckelt haben.
Nina Klink­ham­mer beschreibt ihre ganz per­sön­li­chen Erleb­nis­se hier:
“Am meis­ten fas­zi­niert haben mich die Men­schen, deren Kul­tur und die Natur in all ihren Facet­ten. Jeder, egal ob jung oder alt, arm oder reich, Städ­ter oder Dörf­ler, begeg­ne­ten uns mit gro­ßer Neu­gier­de, Offen­heit und einer ins­ge­samt sehr herz­li­chen Art. Inder sind all­ge­mein äußerst wohl­wol­lend, gast­freund­lich, manch­mal tem­pe­ra­ment­voll, aber immer lieb und nett. Sie waren immer dar­um bemüht, dass es uns gut geht und haben uns rund­um umsorgt, meis­tens für uns Deut­sche sogar schon zu viel. An zwei Tagen unse­rer Rei­se haben wir uns vor allem auf die Natur kon­zen­triert, wir sind zusam­men mit unse­ren indi­schen Freun­den aus Nagaon auf Ele­fan­ten durch ein nebe­li­ges Tal des dor­ti­gen Kazi­ran­ga Natio­nal­parks gerit­ten und sind an einem ande­ren Tag acht Stun­den lang durch den indi­schen Dschun­gel gewan­dert. Über Stock und Stein ging es durch die Ber­ge, aber all die Anstren­gun­gen wur­den die gan­ze Zeit lang von den schöns­ten Aus­bli­cken belohnt. Glas­kla­res und eis­blau­es Was­ser unter einem, wenn man wie­der ein­mal eine Brü­cke über­quer­te, Brü­cken die aus den Wur­zeln von Bäu­men “gelegt” wor­den sind, die soge­nann­ten Living Root Bridges, und ein rie­sen­gro­ßer Was­ser­fall. Unse­re Besu­che in den Schu­len waren sehr ein­drucks­voll. Wir haben viel Armut gese­hen, aber trotz­dem lachen­de Gesich­ter auf Kör­pern vol­ler Dreck und die­se bedeckt von Lum­pen. Kaum vor­stell­bar in Deutsch­land. Die Kin­der haben alle eine so posi­ti­ve und fro­he Ein­stel­lung, die sehr bewun­derns­wert ist. Sie lie­ben es zur Schu­le zu gehen, vor allem die­je­ni­gen, die es sich eigent­lich nicht leis­ten kön­nen, aber Dank der Hil­fe und dem Enga­ge­ment von GIPP nun dazu in der Lage sind. Ich hat­te das Gefühl jedes ein­zel­ne der Kin­der mit mei­ner bzw. unse­rer allei­ni­gen Anwe­sen­heit glück­lich zu machen. Beson­ders in Erin­ne­rung wer­den mir die wohl musi­ka­lischs­ten Kin­der, die ich je in mei­nem Leben sehen wer­de blei­ben, die Kin­der aus dem Blin­den­heim. Wie auch sie so posi­tiv durch den Tag gehen, ihr Leben leben und das Bes­te dar­aus machen, war wirk­lich wun­der­schön anzu­se­hen. Ich wer­de es nie bereu­en in Indi­en gewe­sen zu sein. Es waren zwei der bis jetzt schöns­ten Wochen in mei­nem Leben und ich hof­fe mög­lichst bald noch ein­mal Hal­lo zu Indi­en sagen zu dür­fen. Es war mir eine Ehre.”
D. Hoch