Erstmalig waren in diesem Schuljahr unsere Klassen 5 eingeladen, das Kloster der Salvatorianer mit allem, was dazu gehört, näher kennenzulernen und auch dort zu übernachten. Los ging es jeweils freitags nach der 6. Stunde mit einem gemeinsamen Mittagessen. Dort spürte man bereits die Aufregung der Schülerinnen und Schüler: Wie sehen die Zimmer wohl aus? Mit wem werde ich das Zimmer teilen? Wie lange dürfen wir aufbleiben? Nachdem dann schließlich alle mit ihrem mehr oder weniger großen Gepäck die Schlafräume bezogen hatten, wurde schnell klar, dass Pater Heinrich und die jeweils begleitenden Lehrer fast alle Wünsche erfüllen konnten.
Die erste Herausforderung gab es dann beim Beziehen der Betten. Aber da einige bereits zu Hause mit ihren Müttern “geübt” hatten, wurde diese Aufgabe gemeinschaftlich schnell erledigt. Anschließend startete dann endlich das vorbereitete Programm. Zunächst lernten die Schülerinnen und Schüler unter der sachkundigen Führung von Frau Kirfel die Basilika näher kennen und staunten nicht schlecht darüber, dass man dort “Blumen und Tiere, Teufel und Engel, Bösewichter und Heilige, ganz viel Musik und einige Überraschungen” findet. Nach so viel geistigem Input war dann Bewegung angesagt. Wahlweise konnte man sich in der Turnhalle oder im Schwimmbad austoben. So hatte man sich beim Abendessen bereits jede Menge zu erzählen.
Mittlerweile war es bereits dunkel und Pater Heinrich hatte in der Basilika einen Abendimpuls in der Taufkapelle vorbereitet. Es war ganz schön gruselig, sich in der menschenleeren und dunklen Basilika zu bewegen! Anschließend unternahm die Gruppe noch eine — witterungsbedingt — kleine Nachtwanderung, um die nötige Bettschwere zu erreichen. Das gelang aber natürlich nicht so, wie die Erwachsenen sich das gedacht hatten. Dafür war der Tag einfach zu aufregend und interessant gewesen.
Infolgedessen verlief das Frühstück am Samstag auch ruhiger, da für viele die Nacht doch recht kurz gewesen war. Aber es gab noch zwei Programmpunkte, die dann die Müdigkeit vertrieben. Zunächst hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, die berühmte “Königsorgel” der Basilika näher kennenzulernen. Herr Göttgens, der Chorleiter von Steinfeld, konnte alles erklären und kannte sich bestens aus. Die nächste Einheit beschäftigte sich mit dem Labyrinth des Klosters. Nachdem Pater Heinrich zunächst einige Erklärungen zu diesem Thema gegeben hatte, durften alle das Steinfelder Labyrinth ausprobieren und sollten versuchen, den Weg zur Mitte in Stille zu erkunden. Jeder gab dabei natürlich sein Bestes. Dann hieß es nur noch Zimmer aufräumen und ab zum Mittagessen. Damit endete dann ein erlebnisreiches Wochenende, das allen viel Spaß gemacht hat.
M. Knoll