Vom 17.04. bis 24.04.2018 nahmen 17 Steinfelder Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Dr. Siegmund Pchalek am diesjährigen Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Olesno/Rosenberg in Polen teil. In diesem Jahr stand dieser Austausch ganz im Zeichen seines 20-jährigen Jubiläums.
Unsere Austauschwoche startete am Dienstagabend mit einem ruhigen Flug von Köln nach Katowice, die Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Schlesien, und der Weiterfahrt nach Olesno, wo wir an unserer Partnerschule Zespolu Szkó? Ekonomicznych i Ogólnokszta?clcych w Olelnie herzlich von unseren Austauschschülern, deren Eltern und der Schulleiterin, Frau Dorota Mielzarek-Koziolek, empfangen und begrüßt wurden. Anschließend fand unsere Aufteilung und Einquartierung in den Gastfamilien statt.
Am Mittwochmorgen stand eine Begegnung mit dem Stadtrat von Olesno auf dem Programm, wobei wir viel über Polen im Allgemeinen und über Olesno im Besonderen erfuhren.
Danach folgte ein Spaziergang zu einer 500 Jahre alten Marien-Holzkirche, durch die uns ein begleitender Pater führte.
Wieder in der Schule starteten wir das Kunstprojekt „Stellwand“, bei dem wir in gemischten deutsch-polnischen Gruppen unserer Kreativität freien Lauf lassen konnten.
Tag drei in Polen führte uns nach Breslau, wo eine Stadionbesichtigung, der Besuch des Rathhausplatzes im Zentrum Breslaus und ein gemeinsames Mittagessen auf dem Programm standen. Begleitet wurden wir an diesem Tag, wie an allen anderen Tagen auch, von dem Deutschlehrer Krystztof Kopyto, der mit Siegmund Pchalek als unser Dolmetscher fungierte.
Anschließend besuchten wir die 105 Jahre alte Jahrhunderthalle in Breslau, die heute noch für zahlreiche Veranstaltungen genutzt wird und ein Wahrzeichen der Stadt ist.
Außerdem hatten wir die Möglichkeit, den daran gelegenen botanischen, japanischen Garten zu besuchen und ein Kaufhaus in der Nähe auf eigene Faust zu erkunden, bevor wir wieder zu unseren Gastfamilien heimkehrten.
Freitags durften wir deutschen Schüler den polnischen Unterricht besuchen und Eindrücke des polnischen Schullebens sammeln. Nach den ersten drei Unterrichtsstunden lieferten sich die deutsche und polnische Volleyballmannschaft ein spannendes Turnier, das die deutsche Mannschaft gewann. Bei wunderschönem Wetter haben wir uns danach mit dem Sportlehrer der Schule draußen die Zeit mit Sport und Spiel vertrieben.
Am Samstag besuchten wir Tschenstochau und Umgebung, wo wir die Burg Milow und Burg Bobolice besichtigten und anschließend Jasna Gora, ein weitläufiges Kirchengelände, erkundeten. Später hatten wir die Gelegenheit, uns in kleinen Gruppen unsere Zeit im Einkaufszentrum Jurajska in Tschenstochau zu vertreiben, bevor wir auch schon wieder nach Olesno zurückkehrten.
Den Samstag und Sonntag hatten wir deutschen Schüler Programm bei den Gastfamilien, die uns die Gegend zeigten, Ausflüge mit uns machten und uns einen Einblick in das polnische Familienleben gaben. Bei allen Unternehmungen gewannen wir unheimlich viele Eindrücke und waren begeistert von der Schönheit und Vielfalt der Sehenswürdigkeiten.
Am Sonntagmorgen nahmen einige von uns am gut besuchten, deutschen Gottesdienst in Olesno teil.
Nachmittags fand gemeinsam mit allen Gastschülern, deren Eltern und einigen Lehrern ein tolles Grillfest auf einer nahegelegenen „Ranch“ statt, auf der wir Schüler u.a. Quad fahren durften und viel Spaß mit Bubble-Fußball hatten.
Montag war schon unser letzter Tag in Polen und bot zugleich den Höhepunkt des diesjährigen Austausches, nämlich die offizielle Feier des 20-jährigen deutsch polnischen Schüleraustausches Olesno — Steinfeld. Neben dem polnischen Lehrerkollegium füllten neben uns deutschen fast alle polnischen Schüler die festlich herausgeputzte Turnhalle unserer Partnerschule. Auch der stellvertretende Landrat von Olesno und die Vorsitzende des Kulturausschusses nahmen an der Feier teil, die von Schülern mit Gesang und Gedichten bereichert wurde. In ihren Festreden ließen die Schulleiterin Dorota Mielzarek-Koziolek und Dr. Siegmund Pchalek, der Begründer und ständige Begleiter des Austausches, die Höhepunkte der letzten 20 Jahre Revue passieren. Auch Willi Frauenrath, stellvertretender Schulleiter des HJK, und Heinrich Latz, ehemaliger Schulleiter des HJK, durften Grußworte sprechen, ehe Blumen, Geschenke und Urkunden ausgetauscht wurden.
Nach einem letzten Nachmittag in den Gastfamilien traten wir nach tränenreichem Abschied und von vielen Eindrücken erfüllt am Dienstagmorgen die Rückreise in die Eifel an.
Andrea Laschitzki