Termine

Kein gerin­ge­rer als Folk-Legen­de Pete See­ger ( 1919–2014 ) sag­te über Tom­my Sands: ” Tom­my hat die schwie­ri­ge, aber auch wun­der­ba­re Balan­ce in sei­nem künst­le­ri­schen Werk geschafft zwi­schen der Lie­be zur hei­mat­li­chen Tra­di­ti­on und der Ver­bun­den­heit mit der Zukunft der gan­zen Welt.”
Tom­my Sands ist am Fuße der nord­iri­schen Mourne Moun­ta­ins im Coun­ty Down gebo­ren und auf­ge­wach­sen, wo er auch heu­te noch lebt. Als Kind hört er das leben­di­ge Spiel von Gei­ge und Akkor­de­on sowie die tra­di­tio­nel­len Songs und Geschich­ten, mit denen Vater und Mut­ter in der klei­nen Küche ihres Farm­hau­ses die Nach­barn will­kom­men hei­ßen. Spä­ter bereist Tom­my mit sei­nen Brü­dern und der Schwes­ter — der Sands Fami­ly — die Welt, um die­sel­ben Songs und Geschich­ten auf die Büh­ne zu brin­gen, sei es in der inti­men Atmo­sphä­re eines Folk­clubs oder der New Yor­ker Car­ne­gie Hall. Nach dem tra­gi­schen Tod des jüngs­ten Bru­ders Euge­ne durch einen Auto­un­fall wäh­rend einer Deutsch­land — Tour­nee geht die Sands Fami­ly nicht mehr so inten­siv auf Kon­zert­rei­sen. Tom­my wid­met sich nun sei­ner Solo­kar­rie­re, schreibt neue Songs, nimmt Ton­trä­ger mit eige­nem Mate­ri­al auf und pro­du­ziert eine wöchent­li­che Radio­sen­dung, die es nun schon seit 20 Jah­ren gibt. Sein ers­tes Solo-Album “Sin­ging of the times”, das 1985 erscheint, ist heu­te ein Klas­si­ker. Zwei der Lie­der — ‘The­re were roses’ und ‘Daugh­ters and sons’ — wer­den bereits der tra­di­tio­nel­len iri­schen Musik zuge­rech­net und fin­den sogar Ein­gang in deut­sche Schul­bü­cher.
Der iri­sche Dich­ter und Nobel­preis­trä­ger Sea­mus Hea­ney lob­te Tom­my Sands: “Du kannst dem Sän­ger und dem Lied volls­tes Ver­trau­en schen­ken! Sei­ne Stim­me ver­langt die Auf­merk­sam­keit nicht für sich, son­dern für sei­ne Sache.” Er schafft es immer wie­der sei­ne wich­ti­gen und aus­sa­ge­kräf­ti­gen Tex­te in mit­rei­ßen­de und gut sing­ba­re Melo­dien zu ver­pa­cken. Des­halb wer­den sei­ne Lie­der von vie­len Künst­lern welt­weit geschätzt und inter­pre­tiert. Der Herbst 1995 bringt die Ver­öf­fent­li­chung von “The Heart’s a won­der”. Das Album beinhal­tet den Song “The music of heal­ing”, gemein­sam getex­tet und auf­ge­nom­men von Tom­my Sands und Pete See­ger. John Hume (MEP) beschreibt das Lied als ‚new anthem of our times’.
Im August 1996 orga­ni­siert Tom­my die his­to­ri­sche “Citi­zens Assem­bly” in Bel­fast, auf der in einem von den bes­ten Künst­lern und lite­ra­ri­schen Grö­ßen Uls­ters geschaf­fe­nen Kli­ma von “neigh­bour-lines and huma­ni­ty” sich alle ver­fein­de­ten poli­ti­schen Par­tei­en zum ers­ten Mal in die­sem Jahr­hun­dert an einen Tisch set­zen. “The music of heal­ing” ist die Hym­ne, die bei die­sem Anlass von allen Betei­lig­ten gesun­gen wird. Im Janu­ar 1997 nimmt Tom­my Sands — gemein­sam mit Dolo­res Kea­ne und ande­ren — den Titel­song “Whe­re have all the flowers gone” des “Tri­but to Pete See­ger Albums” auf. Bei die­ser außer­ge­wöhn­li­chen Pro­duk­ti­on zu Ehren Pete See­gers wir­ken Bruce Springsteen, Jack­son Brow­ne, Dono­van, Rein­hard Mey (ja der) und vie­le ande­ren Künst­ler mit. Im sel­ben Jahr ist er ein­ge­la­den vor der UNESCO in Paris zum The­ma “Cul­tu­re of Peace” zu spre­chen. Im Früh­jahr 2005 erschien sein Buch “The Song­man”, zu dem kein gerin­ge­rer als Frank McCourt ( Die Asche mei­ner Mut­ter ) das Vor­wort schrieb. Wei­te­re CDs fol­gen in regel­mä­ßi­gen Abstän­den. Tom­my Sands (Gitar­re, Ban­jo, Gesang) spiel­te 2009 mit Toch­ter Moya und Sohn Fio­n­an im aus­ver­kauf­ten Madi­son Squa­re Gar­den auf dem Jubi­lä­ums­kon­zert zum 90. Geburts­tag von Pete See­ger. Neben ihm tra­ten Grö­ßen wie Joan Baez, Emmy­lou Har­ris und Bruce Springsteen auf.
Sehr oft kann man nach Kon­zer­ten von Tom­my Sands in der Pres­se lesen: Die Zuschau­er reis­ten mit ihm auf den Flü­geln von Lie­dern, lach­ten und san­gen mit, teil­ten Trau­er und Freu­de! Most gifted song­wri­ter with an abili­ty to wri­te on serious sub­jects which come across as songs rather than sermons…also well able to be extre­me­ly fun­ny.… Irish Times
Sonn­tag, 07. Dezem­ber 2014 — 19.30 Uhr — Stein­feld — Gym­na­si­um
Ein­tritt: Schü­ler, Stu­den­ten etc. : 9 €
Erwach­se­ne: 14 € Fami­li­en­kar­te: 29 € ( 2 Erw. und eige­ne Kin­der )
Vor­ver­kauf bei: Rees, Schlei­den — Post­fi­lia­le Hel­len­thal — Musik Jacobs, Eus­kir­chen — Buch­hand­lung Pav­lik, Kall — Buch­hand­lung Müt­ters, Bad Müns­ter­ei­fel — Bücher­ecke Elsen, Blan­ken­heim — Klos­ter­la­den, Stein­feld
Info: Tel: 02482–7801