Unser diesjähriges Skilager stand unter dem Motto “Skifahren bei jedem Wetter”! Am Freitag, den 20. März ging es um 20:30 Uhr pünktlich los in Richtung Luttach, was im schönen Ahrntal in Südtirol liegt. Nach der Nachtfahrt durften die erschöpften Schülerinnen und Schüler noch nicht auf ihre Zimmer, sodass das Tagesprogramm mit einer Wanderung bei frühlingshaften Temperaruten in den Nachbarort Sand in Taufers und dem Besuch des dortigen Schwimmbads gefüllt wurde. Hierbei konnten alle die letzten Kraftreserven mobilisieren, bevor dann am Abend die Nachtruhe eingläutet wurde.
Am nächsten Morgen war es dann endlich so weit. Alle marschierten das erste Mal mit voller Ausrüstung Richtung Skibus und fuhren anschließend mit der Gondel ins über 2000m hoch gelegene Skigebiet Speikboden. In der Nacht hatte es geschneit und alle bestaunten das herrliche Winterpanorama. Doch nun stand zuerst einmal ein Fußmarsch bis zum sogenannten “Zauberteppich” an, einem Förderband, auf dem die Anfänger den Übungshang hinauf befördert werden. Oben lernten die Schülerinnen und Schüler, wie sie denn überhaupt in die Skibindung hinein und wieder hinaus kommen und wie man sich mit einem oder zwei Skiern an den Füßen in der Ebene oder den Berg hinauf bewegt. Das wichtigste beim Skifahren ist aber natürlich die Fahrt den Berg hinunter und damit begannen alle Anfänger bereits vor ihrer ersten Mittagspause. Zuerst immer nur eine Kurve links- bzw. rechtsherum, dann schon beide Kurven hintereinander. Da die ersten Kurven immer an einem ganz flachen Hang geübt werden, mussten alle diesen Hang noch selber wieder hinauf klettern. Das war ganz schön anstrengend und so kam die Mittagspause sehr willkommen.
Am ersten Nachmittag ging es dann bereits auf die “richtige” Piste und hier zeigten unsere Schülerinnen und Schüler sehr viel Talent. Die ersten Fahrten auf dem “Zauberteppich” und anschließend mit der kleinen Gondelbahn “Alm-Express” auf der Anfängerstrecke waren riesige Erfolgserlebnisse, denn man hatte ja zuvor jeweils die ganze Piste bewältigt. An den nächsten Tagen eroberten die einzelnen Gruppen mit jeweils 7 Schülern pro Skilehrer nach und nach das gesamte Skigebiet. Die SchülerInnen lernten immer mehr das kontrollierte Kurvenfahren mit paralleler Skihaltung, wobei die Hänge immer steiler wurden. Auch das “Carven”, das Kurvenfahren auf der Skikante, bei dem die Skier wie auf Schienen fahren, klappte bei einigen schon ganz gut. Mit dem Kurzski-Programm “Die Post geht ab!” konnten alle an jeweils einem halben Tag unter vereinfachten Bedingungen erste Erfahrungen mit dieser Technik sammeln. Leider hatten wir aber auch einen Unfall zu beklagen, bei dem sich die Schülerin aber zum Glück nicht schlimmer verletzte. Sie durfte dennoch nicht mehr weiter Skifahren und trat am nächsten Tag die Heimreise an. Das war für alle Beteiligten sehr schade.
Neben den vielfältigen Erfahrungen beim Skifahren erlebten unsere Schülerinnen und Schüler auch das typisch wechselhafte Alpenwetter hautnah. Es gab Schnee, Regen, Sonne und Wind in ständigem Wechsel. Am beeindruckendsten war dabei sicherlich der Fönwind, der uns an einem Tag fast den Berg hinauf gepustet hat. Abends gab es für die SchülerInnen ein abwechslungsreiches Programm in Form von Spieleaabenden mit Gesellschaftsspielen, einem Diavortrag mit den Bildern aus dem Skigebiet, einem “Wetten dass…!?”-Abend oder einem Filmabend, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler einen Film aussuchen durften. Daneben bestand die Möglichkeit Tischtennis zu spielen oder im Aufenthaltsraum zu “chillen”. Der krönende Abschluss war selbstverständlich die “Skitaufe”, bei der alle Neulinge in einem Wettkampf lustige Aufgaben bewältigen mussten und anschließend mit einem Teller Sahne zu “richtigen” Skifahrern getauft wurden.
Das Skilager war für alle Schülerinnen und Schüler aber auch für die betreuenden Skilehrer eine tolle Woche, in der alle neben dem Skifahren sicherlich auch viele weitere Erlebnisse hatten, die sie so schnell nicht wieder vergessen werden.
Alle Bilder des Skilagers sind hier zu finden.