„Same procedure as every year, Henry!“
Als Heinrich Latz, der Schuldirektor des Hermann Josef Kollegs Steinfeld, das Schulfest 2017 mit einer sympathisch kurzen Ansprache eröffnete, strahlte die Sonne noch aus einem beinahe wolkenlosen Himmel über Steinfeld. Sein Wunsch, dass sich Lehrer, Schüler, ehemalige Schüler und Interessierte an diesem 16. September bei zumeist sonnigem Wetter kennenlernen sollen, wurde ihm leider — was das Wetter betrifft — nicht ganz erfüllt.
Ungezwungener Treffpunkt
Das Fest zu Beginn des neuen Schuljahres fiel in diesem Jahr mit dem 35. Geburtstag des Ehemaligen-Vereins „Catena“ zusammen. Es hat sich im Laufe der Zeit zu einem ungezwungenen Treffpunkt für Steinfeld-Schüler, Lehrer, Ehemalige und dem Nachwuchs entwickelt.
Das Schulfest begann traditionell mit einem Wortgottesdienst in der Aula, in diesem Jahr geleitet durch Pater Heinrich und begleitet durch die Chöre der Klassen 5.
Spiel, Spaß und Spannung
Das Unterhaltungs-Programm war vor allem auf die jüngeren Besucher abgestimmt, fand aber auch Anklang bei den älteren Semestern. So gewannen z.B. die beiden Ehemaligen Sebastian Heinen und Dominik Züll beim Losverkauf des Fördervereins eine schöne Flasche Wein.
Auch der Tattoo-Shop, geleitet von Julia Göhring und Malgorzata Chyrzynska, konnte sich vor kleinen (und großen) Künstlern kaum retten.
Währenddessen tobten sich auf dem sogenannten „Gummiplatz“, in der Gips- und Turnhalle und auf der Wiese vor dem Schulgebäude diverse Nachwuchstalente aus — große und kleine Fußballer, Volleyballer, Parcours-Kletterer, kreative Architekten und mutige Turm Bezwinger, natürlich gesichert durch Kletterwald-Experten Markus Berg.
Ein voller Erfolg schien auch — den lachenden und manchmal etwas erschrockenen Gesichtern nach zu urteilen — die Geisterbahn zu sein.
Brust oder Keule?
Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt: Kuchen und Gebratenes vom Grill und Cocktails von der Schülervertretung (SV) sorgten für gute Stimmung. Und als kleines Andenken konnte zusätzlich noch ein T‑Shirt oder ein Pulli mit dem Schullogo erworben werden.
Steinfeld ist Nationalparkschule
Auch die Ausstellung zum Thema „Nationalparkschule“ wurde mit viel Interesse betrachtet, gefühlt und gerochen. Die Lehrerin und Leiterin dieses Projektes, Sabine Worms, hat zusammen mit den Klassen 6 und 7 die verschiedenen Stationen entwickelt und aufgebaut — Boxen mit Tannenzapfen, Rosshaar und vielen anderen Naturprodukten.
So konnten die Besucher den Nationalpark ertasten und am Geruch erraten. „Es ist wichtig, allen zukünftigen Generationen unsere Natur zu erhalten und nahezubringen“, erläuterte Worms das Ausstellungskonzept.
Ein langer Abend
Mit dem Abbau der Zelte, dem Einpacken der Farbe und dem Spülen der Cocktailgläser war an diesem Samstag in Steinfeld noch lange nicht Schluss:
Aktuelle und ehemalige Lehrer und Schüler trafen sich zum Austausch von Erinnerungen im Innenhof der Schule. Mit jedem neuen Fass Klosterbier wurde die Stimmung lockerer…
Aufgabe erfüllt
Mit der „lockeren und gastfreundlichen Atmosphäre“ (Petra Kanzler, Schulpflegschaftsvorsitzende) konnte Steinfeld auch dieses Jahr wieder von sich als Schule überzeugen. Eine Besucherin brachte es auf den Punkt: „Meine Tochter fand es heute so schön, sie will nächstes Jahr auf jeden Fall hier angemeldet werden.“
Wenn es dann wieder heißt „Same procedure as last year“, wird ein neuer Schulleiter, Thomas Frauenkron, die Eröffnungsansprache halten.
Bericht von Kerstin Kanzler und Lea Weber (Q1)
Ein besonderer Dank für das gute Gelingen dieses Schulfestes gilt den Schülerinnen und Schülern für ihre tatkräftige Mitarbeit, den Eltern für ihre Spendenbereitschaft und ihre Unterstützung und dem Kollegium für die Vorbereitung und Durchführung des erfolgreichen Sommerfestes.