Diesmal ist es noch mehr ein besonderes Ereignis im Schuljahr als sonst, das Hermenn-Josef-Fest, denn gleichzeitig geht der Blick zurück auf 900+2 Jahre Kloster Steinfeld und vielleicht mehr. So begannen die Feierlichkeiten am Samstag mit dem Gottesdienst zur Erhebung des Hermann-Josef-Schreins. Schülerinnen und Schüler der Q1 hatten im Religionsunterricht mit Benni Schaafstall Texte dazu entworfen, Marlis Knoll hatte die Messdiener:innen am HJK zusammengerufen, Vera Rothkopf und Michael Schmitz unterstützten Michael Pützer musikalisch. Mit Provinzial Pater Dr. Friedrich Emde, Pater Lambertus Schild, Pater Paul Cyrus und weiteren Salvatorianern, mit der ganzen Gemeinde Steinfeld und den Hermann-Josef-Pilgern aus nah und fern teilte man die Erinnerung an die lange Klosterzeit in Steinfeld. Pater Wieslaw Kaczor und Alice Toporowsky legten ihrer Ansprache einen alten chinesischen Gedanken zugrunde: Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (zit. nach A. de Saint Exupéry)
Helmut J. Kirfel entließ im Namen der Gemeinde schließlich alle Besucher beschenkt mit einer kleinen Festschrift zum Klosterjubiläum in den gemütlichen Abend im Klosterhof mit Musik, Speisen und Getränken und einem Kinderkarussel. Die Fortsetzung des Abends am Festsonntag mit weiteren großen religiösen und weltlichen Eindrücken ist auch von vielen unserer HJK-Familien wahrgenommen worden.
Für die Schülerinnen und Schüler ist das wichtigste sicher der Hermann-Josef-Tag, ohne Unterricht, aber mit dem traditionellen Programm Laufen — Beten — Informieren in veränderlicher Reihenfolge. In den beiden Gottesdiensten waren nochmals die Schüler:innen der Q1 mit Texten und dazu der Musikkurs der EF unter Leitung von Mechthild Pfingstmann mit Liedern bei der Gestaltung dabei. Pater Lambertus Schild begab sich durch die Reihen, um Bemerkungen zu sammeln, was an Steinfeld toll sei.
Insider-Informationen zum Laufen gab Jan Fitschen, Langstreckenläufer und 2006 Europameister über 10.000 m, im Vortrag auf der Aulabühne. Die Begeisterung hörte man deutlich bis zur Laufstrecke draußen unter den Aulafenstern. Die Technik-AG, organisiert von Sebastian Nagel, sorgte dabei für Licht und Ton. Sie sorgten auch dafür, dass die Musik im Pilates-Kurs von Annika Grasberger laut genug zu hören war. Dazu gab es noch die Möglichkeit, bei Nina Metternich Pilates zu machen oder exzessiv Ball zu spielen, wenn man als Oberstufenschüler:in nichts vom Laufen hielt. Natürlich konnten auch Streckenposten besetzt, mit der SV Wasser und Bananen verteilt oder Laufrunden gezählt werden, beispielsweise die von Schulleiter Thomas Frauenkron. Für die Klassen der SI übernahm diesen Zähl-Job der/die Klassenlehrer:in, oft unterstützt von Lauf-verhinderten Mitschüler:innen. In der Pause gab es Brötchen mit Würstchen, lecker organisiert von Christopher Wilms und seiner Crew.
Zur abschließenden Ehrung trafen sich alle in der Aula. Bis zuletzt wurde von Pater Paul Cyrus mit seinem Informatik-Team an der Auszählung und den Urkunden gearbeitet. Neben einzelnen Läufern kamen auch Klassen zur Geltung, deren Verdienste alle zu einem stattlichen Rundenergebnis von 3573 Touren um die Klostermauer beigetragen haben. Jetzt kommen die Sponsoren ins Spiel: Wenn alles gut läuft gibt es im nächsten Jahr zwei neue Tischtennisplatten draußen und eine reiche Spende für ein oder mehrere Hilfsprojekte.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die mitgeholfen haben, besonders aber bei Andy Winkler und seinen Sportkollegen, die unseren Hermann-Josef-Tag hervorragend geplant und organisiert haben.