Viele von uns wissen vielleicht gar nicht, dass es in Hamont-Achel, in Belgien, eine sehr sympathische Schule gibt, die ebenfalls in Trägerschaft der Salvatorianer steht. Höchste Zeit also, unseren belgischen Mitschülern und Kollegen einen Besuch abzustatten und sich besser kennenzulernen.
Am Mittwoch Mittag, den 04. Okober 2017, machten sich Nina, Luisa, Jan, Yannick und Tim aus der Q1 zusammen mit Frau Araújo und Herrn Dingmann also auf den Weg nach Belgien, um unsere befreundete Salvatorianer-Schule zu besuchen. Der Anlass war ein Thementag der dortigen Q1 zum Ersten Weltkrieg, von dessen Schrecken Flandern überaus hart getroffen war. Nach unserer Ankunft wurden wir mit einem belgischen Essen willkommen geheißen, um uns anschließend noch eine Ausstellung zum Thema anzusehen. Am Donnerstag begleiteten wir die Exkursion der Q1 quer durch Flandern: Belgische, französische, englische wie deutsche Soldatenfriedhöfe mit unzähligen Grabsteinen sowie zwei Museen zeugten einerseits beeindruckend davon, wie lebendig und engagiert die Erinnerung an den sogenannten Großen Krieg in Belgien ist und mit welchem Engagement diese Erinnerungskultur gegen das Vergessen betrieben wird. Auf der anderen Seite wurde noch einmal mehr als deutlich, dass ein Krieg keinen Sieger haben kann. Übergroßes Leid, unzählige Tote und Verletzte sind die Folgen eines jeden Krieges. Einen würdigen Abschluss fand der Tag beim Last Post des englischen Bataillons in Ieper, bei dem täglich mit Trompete und Dudelsack der Opfer des Krieges gedacht wird. Nach der Exkursion verlebten unsere Schüler noch einen interessanten und dann auch vergnüglichen Abend mit ihren belgischen Gastgebern.
Bei unserer Abfahrt am Freitag Morgen fiel das Fazit bei allen Beteiligten gleich aus. Dieser Besuch hatte sich voll und ganz gelohnt! Wir haben viel gesehen und gelernt, die Verbindung der beiden Salvatorianer-Schulen sollte unbedingt intensiviert werden, und wir freuen uns wirklich sehr auf den Gegenbesuch unserer belgischen Freunde im März anlässlich des „Jugendkongresses“ zu den Europakreuzen und eines geeinten Europas.
M. Dingmann