2. Halbjahr2022/2023

Die Vor­be­rei­tun­gen der letz­ten Wochen haben sich gelohnt, denn der Got­tes­dienst und die fest­li­che Zeug­nis­ver­ga­be waren wun­der­bar stim­mig an die­sem strah­len­den Juni-Sams­tag. Mit der ver­trau­ens­vol­len Zei­le “Mei­ne Zuver­sicht und mei­ne Burg” (Ps 91) war der Got­tes­dienst übr­schrie­ben. Pater Lam­ber­tus Schildt, Pater Paul Cyrus und Pater Her­mann Preuß­ner waren am Altar, um die Gemein­de der Abitu­ri­en­tia mit ihren Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen und Freun­den durch den Got­tes­dienst zu füh­ren. Die Tex­te hat­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­lern selbst aus­ge­wählt und zusam­men­ge­stellt, bera­ten von Frau Mar­lis Knoll. Es ging beson­ders um den Blick über die Mau­ern der Burg hin­aus in die Wei­te, der Mut und Offen­heit ver­langt. Die musi­ka­li­sche Gestal­tung lag wie­der in den Stim­men von Gerd Weim­bs und sei­ner Folk-AG mit ihren Instru­men­ten, sowie den Flö­ten­stim­men von Abitu­ri­ent Jan­nis Brau­mül­ler und Frau Ruth Weber.

Für die­sen stim­mungs­vol­len Got­tes­dienst gab es ein beson­de­res Lob des Schul­di­rek­tors Tho­mas Frau­en­kron. Er begrüß­te neben den Fest­gäs­ten vor allem den ehe­ma­li­gen Ober­stu­fen­ko­or­di­na­tor Micha­el Schmitz, der die­se Stu­fe in ihrem ers­ten Abschluss­jahr noch mit Frau Lin­da Bau­meis­ter gelei­tet hat­te und dann durch Herrn Gerd Schmitz als Tutor abge­löst wur­de. Ein extra Wort des Dan­kes rich­te­te er an das Team von Sekre­ta­ri­at und Haus­meis­ter, die “guten See­len der Schu­le”, die rund um die­se Fei­er sehr ein­ge­bun­den sind. Sein Fazit für die Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten war: “Es war uns eine Freu­de, euch bei uns zu haben.”

Die Rede der bei­den Tuto­ren war etwas ganz Beson­de­res. Auf die von Frau Bau­meis­ter vor­ge­leg­ten Stich­wor­te zu Eigen­schaf­ten der Stu­fe offen, inte­gra­tiv, krea­tiv und hilfs­be­reit gab Herr Schmitz jeweils eine Anek­do­te zum bes­ten, kom­plett frei gespro­chen. Dies ergänz­ten die bei­den Lehr­per­so­nen durch einen Film zur Rom­fahrt der Stu­fe aus ihrer Sicht, also mehr kul­tu­rell und weni­ger par­ty­lau­nig aber sehr im Zei­chen des Mit­ein­an­ders der Stu­fe. Höhe­punkt war jedoch der Cover-Song zu “Komet” von Udo Lin­den­berg und Apa­che 207 mit dem neu­en Titel “Wenn ihr jetzt geht”. Danach gab es ’stan­ding ova­tions’.

Das Mot­to der Abitu­ri­en­tia gab den Hin­ter­grund der Rede der Tuto­ren ab: “Abu DhA­BI — Die Schei­che gehen, die Kame­le blei­ben.” Die drei Stu­fen­spre­cher Ophe­lia Rosen­baum, Finn Har­nisch und Jonas Hil­ger stell­ten in ihrer Rede ihre Stu­fe unter den Leit­spruch “Immer eine Über­ra­schung”. Nach eini­gen rück­bli­cken­den Gedan­ken etwa über Was­ser­pis­to­len lie­ßen sie sich nie­der zum Zei­tung lesen, wobei man dann so eini­ges erfuhr. Spe­zi­ell Pater Lam­ber­tus bedank­te sich nach­her in sei­nem Gruß­wort für die Ent­hül­lung eini­ger klei­ner Geheim­nis­se zu Vor­fäl­len im Klos­ter. Zum Dank an die Tuto­ren stieß Julia Thoß, die vier­te im Bun­de der Stu­fen­spre­cher mit dazu.

Die Reden wur­den ein­ge­rahmt durch musi­ka­li­sche Bei­trä­ge aus den eige­nen Rei­hen. Boris Spe­har spiel­te Mozart am Flü­gel, Juli­an Kreu­ser (Vio­li­ne) und Yose­phi­ne Weber (Vio­lon­cel­lo) prä­sen­tier­ten eine baro­cke Suite und Robert Gütt­ner ent­lock­te dem Flü­gel her­vor­ra­gend vir­tuo­se Klän­ge.

End­lich wur­den auch die Zeug­nis­se über­reicht, wie üblich mit je eige­ner Musik der Absol­ven­ten, was jedes Mal die beson­de­re Auf­merk­sam­keit der Tech­nik-Crew erfor­dert. Die Ver­ab­schie­dung von Schul­lei­ter und allen drei Tuto­ren fiel beson­ders herz­lich aus. Da gab es auch die Freu­den­sprün­ge und die Abschieds­trä­nen. Spä­ter erreich­te die Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten noch ein Prä­sent der Cate­na, Ver­ein der Ehe­ma­li­gen Stein­fel­der Schü­ler. Vier­mal wur­de ein Glück­wunsch zur Abschluss­no­te 1,0 aus­ge­spro­chen. Julia Thoß und Ophe­lia Rosen­baum freu­ten sich dar­über, eben­so Frie­da Hüll­b­rock, die auch den Preis für das bes­te Abi in Deutsch erhielt, und Nathan Richen­zha­gen, der dazu das bes­te Abi in Mathe­ma­tik und Phy­sik erreicht hat­te. Als Bes­te in Phi­lo­so­phie war Anni­ka Braun auf der Büh­ne. Schließ­lich ver­gab Pater Paul noch den Pater Jor­dan Preis für beson­de­res gesell­schaft­li­ches Enga­ge­ment an Ophe­lia Rosen­baum. Und so schloss sich der Kreis zum geist­li­chen Beginn des Tages und man konn­te ganz gelöst in den Kas­ta­ni­en­hof hin­aus­strö­men, um mit einem klei­nen Imbiss und Geträn­ken auf die Zeug­nis­se anzu­sto­ßen, bevor es am Abend mit dem Abi­ball wei­ter­ge­hen soll­te.

(Pf, 17.6.2023)