Nun liegt dieses begeisternde Projekt schon wieder hinter uns. Ein Jahr haben wir daran gearbeitet, für den 14.6. (Schüleraufführung für Kl. 5–7) und den 15.6.2024 (Abendaufführung für Familien, Freunden und Gästen) in der Aula die Aufführung des Musicals “Der kleine Tag” von Wolfram Eicke, Hans Niehaus und Rolf Zuckowski von 1999 auf unsere Bühne zu bekommen. Hundert Jahre Schule in Steinfeld sind uns Ansporn und Motivation gewesen, etwas besonderes zu präsentieren.
In der Geschichte sind alle Tage Wesen, die hinter den Sternen im Lichtreich wohnen und nur ein einziges Mal auf die Erde dürfen. Jeder Tag möchte gerne ein wichtiger Tag sein und etwas besonderes erleben, um nachher in der ersten Reihe stehen zu dürfen. Die Erzählung folgt dem kleinen Tag auf die Erde, der einige schöne Dinge erlebt. Erst ein Jahr und einige Enttäuschung später stellt sich heraus, dass der kleine Tag ein weltweit friedlicher Tag gewesen war. So darf er am Ende strahlen, und das nicht nur für sich.
Eingerichtet wurde das Hörspiel-Musical von Mechthild Pfingstmann (musikalische Leitung und Regie), Emily Marx (Co-Regie) und weiteren Teilnehmer:innen der Musical-AG, unterstützt von vielen Kolleg:innen und Mitschüler:innen des HJK und vom Orchester Collegium Musicum der Kunst- und Musikschule Brühl.
Weitere Informationen liefern noch die Ansagetexte zu den Veranstaltungen.
Und so kling der Bericht von Orchesterleiter C.H. Meyer:
Der 15. Juni 2024 sollte ein großer Tag für die Musical-AG des HJK-Steinfeld werden. Zum 100. Jubiläum der Gründung der Schule studierte die Musical-AG unter musikalischer Leitung von Mechthild Pfingstmann und Co-Regie von Emily Marx das Musical „Der kleine Tag“ ein. Es wurde ein besonderer Tag im Leben aller Beteiligten. Die äußerst spielfreudige und aufgeweckte Gruppe, in der über 30 Schüler*innen aus unterschiedlichen Jahrgängen sich zu einer wunderbaren Sänger- und Schauspieltruppe zusammenfanden, die mit Temperament und ungeheurer Spielfreude die von Mechthild Pfingstmann bearbeitete Fassung des Musical-Hörspiels von Rolf Zuckowski, Wolfram Eicke und Hans Niehaus auf die Bühne brachte, wird sich bestimmt ein Leben lang an diesen tollen Tag erinnern. Und das ist es ja auch, was die Theaterarbeit in Schulen so ungeheuer wichtig macht. Hier werden Talente entdeckt, die in den Kindern und Jugendlichen schlummern, die ohne diese Chance des Theaterspielens wahrscheinlich nie entwickelt worden wären. Neben allen anderen tollen Schauspieler*innen fielen hier die Hauptrollen Ronja Nellessen (Kleiner Tag), Emily Marx (Geheimnistag) und Lutz Manderfeld (Komischer Tag) auf, die ihre Rollen souverän mit viel Humor, Begeisterung und musikalischer Spritzigkeit ausfüllten.
Mechthild Pfingstmann übte ihren Job als musikalische Leiterin mit großer Musikalität und bewundernswertem Engagement aus, indem sie während der Aufführung zwischen Bühne und Orchester hin und her wechselte, um einerseits ihre Schüler*innen am Klavier zu begleiten und andererseits das Collegium Musicum der Kunst- und Musikschule, geleitet von Christoph Meyer, als Konzertmeisterin zu unterstützen. Die gelungene Einbindung des Orchesters gab der Aufführung eine ganz besondere Note und Christoph Meyer ließ es sich nicht nehmen, einige besonders beliebte Stücke, nämlich „Manha de Carnaval“ (Luis Bonfa/Arr. Jochen Schmitz), Palladio (Karl Jenkins/ Arr. Jochen Schmitz) und den 1. Satz aus der 5. Sinfonie von Franz Schubert (D.485), in das Stück mit aufzunehmen.
Ganz besonders erwähnt werden muss noch das hervorragend gestaltete Bühnenbild, das zum großen Teil aus äußerst gelungenen Videopräsentationen bestand, die Schüler selbst entworfen und verwirklicht hatten.
Alles in Allem eine sehr gelungene Aufführung, auf die das gesamte Team und die Schule zu Recht stolz sein darf! (CHM)