Welche Kulisse könnte passender sein für die Inszenierung einer kammerspielartigen Klosterposse als die altehrwürdigen Mauern des Kloster Steinfeld? Dies dachte sich auch der Literaturkurs der Q1 und brachte gemeinsam mit den Fachlehrern Herrn Frauenrath und Herrn Nagel die energetische – und bisweilen tiefschwarzhumorige – Kriminalkomödie Guns ’n’ Nuns auf die »Bretter, die die Welt bedeuten«. Der selbstironische Ansatz wurde vollends belohnt, denn Kai Hinkelmanns Boulevardstück im Stile von Friedrich Dürrenmatts Die Physiker oder Agatha Christies Und dann gab’s keines mehr wusste auf ganzer Linie zu überzeugen und reüssierte beim Publikum aller Altersklassen. Zur Handlung in aller Kürze – Rossi notieren Sie: Drei liebenswürdige aber gänzlich unbegabte Bankräuber suchen nach einem gescheiterten Coup Zuflucht in einem gleichermaßen abgeschiedenen wie verwahrlosten Kloster. Schnell kommt es zu brisanten Verwicklungen, denn weder die dort ansässigen Nonnen noch die örtliche Polizei scheinen wesentlich gesetzestreuer und zudem mit allen Wassern gewaschen. Und so beginnt nicht nur die Jagd auf die Millionen, sondern auch eine rasante Ermittlung für Kommissar Valuzzi. Verzweifelt versucht er – Moment Rossi, streichen sie das! – Heldenhaft wird es ihm gelingen, auch diesen Fall erfolgreich zu lösen. (Anmerkung des Protokolls: Oder auch nicht, Chef…)
Nun, anders als unser übermütiger Kommissar dürfte unser Literaturkurs hocherfreut auf zahlreiche Kostümproben, Szenenwiederholungen und Atemübungen sowie – nicht zuletzt — zwei äußerst gelungene Vorstellungen zurückblicken. Trotz einiger kleinerer Komplikationen ging am Ende alles zu unserer größten Zufriedenheit »über die Bühne«. Es bleibt daher festzuhalten: Chapeau an das gesamte Team – und Hals und Beinbruch!
von Chiara Sophie Klein und Sebastian Nagel