2. Halbjahr2014/2015ReligionslehreSchuljahre

Am 12.03.2015 fand für die Jahr­gangs­stu­fe Q2 ein Vor­trag der RWTH Aachen zum The­ma “Reli­gi­ons­kri­tik vor dem anthro­po­lo­gi­schen Hin­ter­grund” statt. Hier­bei wur­den von den bei­den wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­tern des Theo­lo­gi­schen Semi­nars sowohl anthro­po­lo­gi­sche als auch phi­lo­so­phi­sche und reli­gi­ons­kri­ti­sche Ansät­ze erläu­tert und die Fra­ge nach der Bedeu­tung von Reli­gi­on in einer moder­nen Welt gestellt und dis­ku­tiert. Herr Becker refe­rier­te zunächst über die Ein­tei­lung der Wis­sen­schaf­ten durch Aris­to­te­les und erklär­te die Gemein­sam­kei­ten und Unter­schie­de unse­rer heu­ti­gen Vor­stel­lung des Men­schen aus natur­wis­sen­schaft­li­cher Sicht. In Abgren­zung dazu wur­de auf den Phi­lo­so­phen Decar­des ein­ge­gan­gen, der beim Men­schen zwei von­ein­an­der unab­hän­gi­ge Tei­le unter­schei­det: Der Geist und der mensch­li­che Kör­per als Maschi­ne.
Im wei­te­ren Ver­lauf wur­de der Evo­lu­ti­ons­pro­zess vor dem Hin­ter­grund reli­giö­ser und mensch­li­cher Ein­flüs­se erläu­tert. Dar­aus resul­tie­rend wur­den die aktu­ell rele­van­ten Funk­tio­nen von Reli­gi­on zusam­men­ge­fasst. Der Vor­trag wur­de immer wie­der durch leb­haf­te Dis­kus­sio­nen unter­bro­chen.
Im zwei­ten Teil des Vor­tra­ges stell­te die Refe­ren­tin Frau Peters das Theo­lo­gie­stu­di­um an der RWTH Aachen vor, wel­ches sich in bibli­sche, his­to­ri­sche, sys­te­ma­ti­sche und prak­ti­sche Theo­lo­gie unter­teilt, und erläu­ter­te mög­li­che Arbeits­be­rei­che, die mit einem Theo­lo­gie­stu­di­um ange­strebt wer­den kön­nen. So wur­de deut­lich, dass man mit einem Theo­lo­gie­stu­di­um nicht nur Pries­ter wer­den kann, son­dern auch im päd­ago­gi­schen Bereich als Leh­rer oder Gemein­de­re­fe­rent arbei­ten kann.
Der Vor­trag griff ins­ge­samt vie­le Unter­richts­in­hal­te des Faches Reli­gi­on in der Ober­stu­fe auf, was kurz vor dem Abitur eine will­kom­me­ne Wie­der­ho­lung dar­stell­te.