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Am Frei­tag und Sams­tag (03. und 04. Mai) fand das Coa­ching mit der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­ra­te­rin Chris­tia­ne Bischof, in Koope­ra­ti­on mit der Kon­rad-Ade­nau­er Stif­tung zum The­ma „Die Mar­ke „Ich“ – Mit Auf­tre­ten fit für die Zukunft”, statt. Die Mar­ke „Ich“ muss an den Mann gebracht wer­den, ob bei Bewer­bun­gen, im Stu­di­um bzw. Aus­bil­dung oder ein­fach im Beruf. Selbst­ver­mark­tung spielt im beruf­li­chen Kon­text eine gro­ße Rol­le. Umso wich­ti­ger ist es, die „eige­ne Mar­ke“ früh schu­len und prä­sen­tie­ren zu ler­nen. Wie ver­kau­fe ich mich? Was mache ich gut? Was kann ich an mei­nem Auf­tre­ten ver­bes­sern? Auf die­se Fra­gen konn­te uns Chris­tia­ne Bischof spie­le­risch Ant­wor­ten geben. Damit ihr und Sie, lie­be Eltern und Schü­le­rIn­nen, Frau Bischof ken­nen ler­nen könnt, haben wir ein kur­zes Inter­view mit ihr geführt.
Woher kom­men Sie? — Aus Ocken­heim.
Kom­men sie ger­ne zu uns nach Stein­feld? – Natür­lich, ich lie­be die Schu­le und ich lie­be den Ort. Die Schü­ler hier sind beson­ders. Es herrscht eine beson­de­re Ener­gie und eine beson­de­re Wert­schät­zung. Vor allem das Umfeld, also das Klos­ter, und die Land­schaft sind toll. Es ist ein­fach ein beson­de­rer Ort, des­we­gen kom­me ich unheim­lich ger­ne hier­her. Ich neh­me auch immer was mit, es ist nicht so, dass ich immer nur gebe, wenn ich hier bin.
Wie kam es, dass sie die­sen Beruf ergrif­fen haben? — Es war ein Pro­zess. Du brauchst als Coach und Trai­ner, gera­de für die Ziel­grup­pe Füh­rungs­kräf­te, Vor­stän­de, Geschäfts­füh­rer etc., eine gewis­se Berufs­er­fah­rung. Und die­se Berufs­er­fah­rung habe ich durch mei­ne Bank­leh­re, mein Stu­di­um, die Tätig­kei­ten in den ver­schie­de­nen Orga­ni­sa­tio­nen und Unter­neh­men, z.B. Moto­ro­la und die Deut­sche Bör­se, gesam­melt. Dort habe ich selbst als Füh­rungs­kraft lan­ge gear­bei­tet und des­we­gen weiß ich, was in den Unter­neh­men vor­geht, wie agiert wird und wie kom­mu­ni­ziert wird. Ich bin als ein­zi­ge Frau oft in einer Füh­rungs­po­si­ti­on gewe­sen. Ich kom­me, was die Erfah­rung betrifft, aus der Indus­trie und bin dann einem inne­ren Gefühl nach­ge­gan­gen. Ich habe gedacht, wenn ich mich selbst­stän­dig mache, kann ich mehr außer­halb der Unter­neh­men wir­ken. Und so kam ich auto­ma­tisch zu die­sem Beruf. Das hat sich ein­fach auf­ge­baut.
Was machen sie beson­ders ger­ne an die­ser Arbeit? — Der Beruf ist mein Leben, ich kann auch manch­mal nicht unter­schei­den ob etwas jetzt pri­vat oder geschäft­lich ist, weil ich die­sen Beruf total lebe, das ist mein Ding. Ich mache die­sen Beruf sehr ger­ne, da ich es lie­be, Leu­te aus dem Schat­ten in die Son­ne zu beglei­ten. Das heißt prak­tisch gesagt, Blo­cka­den ent­fer­nen, Sicher­heit im Auf­tritt geben, Tipps geben, wie man bes­ser auf­tre­ten kann und wie man noch authen­ti­scher sein kann. Also ein­mal steht das Trai­ning am Men­schen mit Tipps und Regeln, die ich als Trai­ne­rin ver­mitt­le im Fokus. Zur glei­chen Zeit bin ich Coach, wenn ich Blo­cka­den ent­fer­ne oder wenn ich ver­su­che mehr Selbst­be­wusst­sein bei der Per­son zu ent­wi­ckeln. Ich ver­su­che in mei­ner Rol­le als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­ra­te­rin, die Per­son zu unter­stüt­zen, sich authen­ti­scher zu ver­kau­fen und damit geht es der Per­son bes­ser.
Gibt es auch nega­ti­ve Aspek­te an ihrem Beruf? — Es gibt auch nega­ti­ve Erfah­run­gen und zwar sind das ein­fach die Erfah­run­gen mit den Leu­ten, die zwar ein Coa­ching machen, aber die es eigent­lich gar nicht wol­len, die sich ver­schlie­ßen, die noch nicht soweit in ihrer per­sön­li­chen Ent­wick­lung sind, die das nicht anneh­men kön­nen. Ich habe des­halb auch schon Coa­chings abge­lehnt oder abge­bro­chen.
Wie wich­tig fin­den sie das Trai­ning? — Sehr Wich­tig! Da ich euch zu mehr Klar­heit, was euch und eure Stär­ken betrifft, ver­hel­fe. Und es ist eine per­sön­li­che Wei­ter­ent­wick­lung, die bei euch pas­siert und dabei hel­fe ich euch. In der Schu­le bekommt man ja viel Sach­li­ches, viel Input, sehr viel Inhalt. Zusätz­lich zu dem Inhalt gehört auch die Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung, die im nor­ma­len Lehr­plan lei­der zu kurz kommt. Und des­we­gen ist das Trai­ning eine Vit­amin­sprit­ze, die ihr zusätz­lich zu dem, was ihr in der Schu­le lernt, erhal­tet.
Wir bedan­ken uns ganz herz­lich bei Frau Bischof für ein gelun­ge­nes Semi­nar, für die tol­len Gesprä­che, die Hin­wei­se und Tipps und ver­spre­chen, die Mar­ke „Ich“ an den Mann/die Frau zu brin­gen.
Jas­min Schnei­der, Q1