2014/2015

Am Sams­tag, den 06.09.2014 fand am Her­mann-Josef-Kol­leg anläss­lich des 90. Jubi­lä­ums ein gro­ßes, bun­tes Schul­fest unter dem Mot­to “Tra­di­ti­on trifft Moder­ne” statt. Dabei gab es neben zahl­rei­chen Attrak­tio­nen für Groß und Klein einen Ein­blick in die Zusam­men­ar­beit der Schü­ler, Leh­rer, Eltern, Ordens­mit­glie­der und Ehe­ma­li­gen, die gemein­sam an die­sem ein­zig­ar­ti­gen Fest mit­ge­wirkt haben.

Eröff­nung mit fei­er­li­chem Got­tes­dienst

90 Jah­re Her­mann-Josef-Kol­leg — “Ein Grund zum Fei­ern!”, rief Pater Hubert aus Mün­chen im fest­li­chen Got­tes­dienst, mit dem die Jubi­lä­ums­fei­er begann, aus. In einer berüh­ren­den Pre­digt, die wohl beson­ders die mit der Schu­le eng ver­bun­de­nen Zuhö­rer ergriff, wur­de die Geschich­te des Gym­na­si­ums auf­ge­ar­bei­tet und die reli­giö­sen wie his­to­ri­schen Ele­men­te dar­ge­stellt. Dabei stand beson­ders eine posi­ti­ve Zukunft im Fokus, die durch alle moti­vier­ten Mit­hel­fer des Kol­le­gi­ums und der Schü­ler- und Eltern­schaft ermög­licht wird. Für musi­ka­li­sche Unter­stüt­zung sorg­te der Pro­jekt­chor der Schu­le unter Lei­tung von Dr. Sig­mund Pcha­lek.

Fest­akt in der Aula

Die Sän­ge­rin­nen und Sän­ger eröff­ne­ten mit dem Lied “Clap your hands” den Fest­vor­trag des Schul­lei­ters Hein­rich Latz und schaff­ten somit gleich zu Anfang des Fest­ak­tes in der Aula eine ent­spann­te und fröh­li­che Stim­mung. Nach­dem Herr Latz die Ehren­gäs­te des Schul­fes­tes per­sön­lich begrüßt hat­te, begann er sei­ne Rede, die unter dem Mot­to des Fes­tes “Tra­di­ti­on trifft auf Moder­ne” stand, mit Aus­füh­run­gen zu den “Wur­zeln” des Her­mann-Josef-Kol­legs, die im Jahr 1924 lie­gen. Damit begann eine infor­ma­ti­ve Zeit­rei­se, die stets, in Stim­mung und Form, zwi­schen Ernst­haf­tig­keit und Humor vari­ier­te. Durch aus­sa­ge­kräf­ti­ge Bil­der, inter­es­san­te Zita­te aus der Schul­ge­schich­te und ein hei­te­res Thea­ter­stück der Klas­se 6a unter Lei­tung von Herrn Michels, das sich mit dem Ver­gleich des dama­li­gen und heu­ti­gen Unter­richts beschäf­tig­te, wur­de die­ser Jah­res­rück­blick zu einem ein­ma­li­gen Ereig­nis. Von wei­te­ren Erfah­run­gen der Schul­zeit berich­te­ten Prof. Berg­s­dorf, der im Jahr 1961 zu den ers­ten Stein­fel­der Abitu­ri­en­ten gehör­te, und Bet­ti­na Zim­mer­mann, die Toch­ter des welt­be­kann­ten Kom­po­nis­ten und ehe­ma­li­gen Stein­fel­der Schü­lers, die dem Publi­kum aus zwei Kind­heits­brie­fen ihres Vaters vor­las. Über das Schul­le­ben der 70er Jah­re berich­te­te Adolf Bin­ger, ein ehe­ma­li­ger Leh­rer, der einen inter­es­san­ten Spie­gel der schu­li­schen Ent­wick­lung ver­mit­tel­te. Vor dem Schluss­wort des Schul­lei­ters san­gen Emma Wal­ra­ven und Eva Engels das Lied “Wie ich bin” aus dem Musi­cal Wicked, das von Ver­än­de­rung und Freund­schaft han­delt, wodurch die Bekannt­schaf­ten, die man durch die Schu­le gewinnt, in den Vor­der­grund gerückt wur­den.

Sport, Spiel und Unter­hal­tung auf dem Schul­ge­län­de

Nach die­ser rück­bli­cken­den und zugleich in die Zukunft wei­sen­den Ver­an­stal­tung in der Aula konn­ten sich die Besu­cher zur Mit­tags­zeit auf den son­ni­gen und bereits mit vie­len Besu­chern gefüll­ten Schul­hof zu Spiel, Spaß, Sport und nicht zu ver­ges­sen zu den etli­chen Stän­den, die für das leib­li­che Wohl sorg­ten, bege­ben. Ein wei­te­res High­light für sport­be­geis­ter­tes Publi­kum war das Fuß­ball­tur­nier zwi­schen Leh­rern, Schü­lern, Eltern und Ehe­ma­li­gen, aus dem letz­te­re als Sie­ger her­vor­gin­gen. Ein eben­falls span­nen­des Vol­ley­ball­tur­nier boten Schü­le­rin­nen und Schü­ler des HJKs. Natür­lich konn­ten sich auch alle Besu­cher, ob alt oder jung, beim Feder­ball­spie­len, Par­cours­lau­fen, Mini­gol­fen, Bogen­schie­ßen oder “Men­schen­ki­ckern” aus­to­ben. Da jede Klas­se und Stu­fe der Schu­le einen Stand mit Spie­len zur Geschick­lich­keit oder Krea­ti­vi­tät ent­wor­fen hat­te, war für jeden Besu­cher, vom Dosen­wer­fen bis zum eige­nen Arm­band­knüp­fen, etwas dabei. “Die Geis­ter­bahn fand ich am bes­ten”, so ein jun­ges Mäd­chen, das wohl, wie so vie­le ande­re Kin­der, einen Blick in den zum Gru­seln umge­wan­del­ten Musik­raum wag­te. Für die kleins­ten Gäs­te stand eine gro­ße Hüpf­burg unter Auf­sicht von Ober­stu­fen­schü­lern zur Ver­fü­gung. Auf der gro­ßen Open-Air-Büh­ne vor dem Schaf­stall wur­de nicht nur für musi­ka­li­sche Unter­hal­tung durch ver­schie­de­ne Schü­ler­grup­pen gesorgt, son­dern auch ein Auf­tritt der Kara­te­grup­pe aus Kall und eine Zum­ba Vor­füh­rung, bei der ger­ne mit­ge­tanzt wer­den konn­te, gebo­ten. Dabei wur­den zahl­rei­che Spei­sen von süßer Zucker­wat­te bis zum herz­haf­ten Hot-Dog ver­zehrt und eine küh­le Erfri­schung durch einen alko­hol­frei­en Cock­tail oder ande­re Geträn­ke gewähr­leis­tet. Um einen Ein­blick in den Schul­all­tag zu bekom­men war nicht nur das Schul­ge­bäu­de frei zugäng­lich, son­dern es stan­den eben­falls Leh­rer und Schü­ler z.B. von der Schü­ler­ver­tre­tung, von den Ver­trau­ens­schü­lern und den Sani­tä­tern für Infor­ma­tio­nen zur Ver­fü­gung.

Letzt­lich wur­de das Schul­fest natür­lich durch die gute Stim­mung aller Besu­cher bestimmt und somit zu etwas ganz Beson­de­rem. Selbst als sich das Wet­ter zum Ende hin ver­schlech­ter­te, ließ die Moti­va­ti­on zum gemein­sa­men Fei­ern nur bei weni­gen Gäs­ten nach. All die­je­ni­gen, die nach dem Schul­fest noch nicht “genug hat­ten”, wur­den zum hei­te­ren Zusam­men­sein von den Ehe­ma­li­gen der Cate­na ganz herz­lich ein­ge­la­den.

Nach die­sem Tag freu­en sich wohl die meis­ten nicht nur auf das nächs­te Schul­fest, son­dern auch auf wei­te­re 10 Jah­re mit dem Her­mann-Josef-Kol­leg, um schließ­lich auch den 100. Geburts­tag gemein­sam zu ver­brin­gen.

Wei­te­re Ein­drü­cke vom Schul­fest erhal­ten Sie in unse­ren Bil­der­ga­le­rien.

Ein Bericht von Flo­rence Raasch, Han­nah Schmitz und Lau­ra Sen­kel (Q1)